DIE SCHWABINGER GISELA - ICH BIN EIN UNGELERNTER MENSCH

Obwohl im Rheinland geboren und aufgewachsen, ist sie eine echte Schwabingerin.

Gisela Jonas-Dialer kennt kaum jemand, die "Schwabinger Gisela" aber ist noch immer ein Begriff. Vor 50 Jahren rief sie mit ihren Liedern die Tugendwächter auf den Plan. Hört man heute die Chansons, wie den berühmten "Novak", kann man allerdings nur wenig Skandalöses entdecken. Sie sind liebenswürdig, unterhaltsam und vielleicht eine Spur frivol.

Angefangen hatte alles 1949 im "Mutti-Bräu" in Schwabing, wo die blutjunge Gisela als Mädchen für alles jobbte, nachdem sie vor der kleinstädtischen Enge ihrer Heimatstadt nach München geflohen war. Mit Liedern von Zarah Leander hatte sie ihre ersten Auftritte als Sängerin. 1952 eröffnete sie ihre eigene Kneipe. "Das alte Schwabing", schwärmen noch heute ihre Verehrer, "war da, wo Gisela ihr Lokal hatte."

Ihr Leben war in jedem Fall aufregend - und so ganz anders, als man es von einer Frau erwartet, die in den 50er und 60er Jahren mit Chansons Schlagzeilen machte.