DOK.special Münchner Kammerspiele

Im Anschluss an das Screening fragt ein Podiumsgespräch danach, was sich vom SPK Komplex für zukünftige Revolten lernen lässt. Zu Gast sind der Regisseur Gerd Kroske und die Anwältin und Protagonistin des Films Marlis Becker-Busche. Moderation: Roderich Fabian (Bayern 2 Zündfunk)

 

SPK KOMPLEX

2018 – Regie: Gerd Kroske – 15 Euro / ermäßigt 6 Euro (Karten an den Kammerspielen) – Länge: 111 min.

  • Fr, 11.05.2018
    20.00
    Münchner Kammerspiele

Fünfhundert Waffenscheine für Patienten fordert ein Flugblatt des Sozialistischen Patientenkollektivs am Vorabend des Deutschen Herbstes. Nicht die psychisch Kranken gilt es seiner Idee nach zu therapieren, sondern die krank machende kapitalistisch-patriarchale Gesellschaft: An die Stelle von Elektroschocks und Verwahranstalt rücken „Gruppen-Agitationen“ und Hegel-Lektüre. Was 1970 als therapeutisches Experiment rund um den Arzt Dr. Wolfgang Huber in Heidelberg beginnt, endet mit einer Einstufung als krimineller Vereinigung und mehrjährigen Haftstrafen für die Mitglieder. In seinem akribisch recherchierten Dokumentarfilm zeichnet Gerd Kroske ein vielschichtiges Zeitbild und weist mit der Frage nach der Notwendigkeit von Radikalisierung im Widerstand gleichzeitig weit über den konkreten Fall hinaus. Sarina Lacaf

Englischer/Originaltitel: SPK COMPLEX. Kamera: Susanne Schüle, Anne Misselwitz. Ton: Johannes Schmelzer-Zieringer, Benedikt Gaussling, Malte Audick. Schnitt: Olaf Voigtländer, Stephan Krumbiegel. Musik: Klaus Janek. Produktion: realistfilm. Produzent*in: Gerd Kroske. Vertrieb: Deckert Distribution Verleih: Salzgeber

  • Fr, 11.05.2018
    20.00
    Münchner Kammerspiele