Honouring the past to inspire the future

Podiumsdiskussion bei African Encounters

Panel Discussion Live

Mit den sechs Dokumentarfilmen der diesjährigen Retrospektive wollen wir nicht nur das Schaffen afrikanischer Dokumentarist*innen feiern, sondern uns auch einen Moment nehmen, um zurückblicken.

Auf der Basis von zehn Jahren DOK.network Afrika, und damit zehn Jahren Austausch mit Filmschaffenden und Filmen aus und über Afrika, diskutierte DOK.network Africa-Leiterin Barbara Off mit ihren Gästen, was die Zukunft für Filmemacher*innen, Publikum und Festivals auf dem Kontinent und im Ausland bringen wird. Bei der Diskussion anwesend waren : Festivalleiter*innen Mandisa Zitha (ENCOUNTERS) und Mohamed Saïd Ouma (Documentary Africa) sowie Regisseur Férid Boughedir (Film CAMÉRA D'AFRIQUE) und Nachwuchs-Regisseurin Cyrielle Raingou (LE SPECTRE DE BOKO HARAM).

“Honouring the past to inspire the future” fand unmittelbar im Anschluss an das Screening von TALKING ABOUT TREES im HFF-Kino statt und wurde live auf unserer Homepage übertragen. Sie können das Filmgespräch unter obigem YouTube-Video nachsehen.

 

Daten

Samstag, 06. Mai 2023, 19.30 Uhr, HFF – Kino 1 (Bernd-Eichinger-Platz 1, 80333 München)
Diskussionssprache: Englisch
Eintritt frei, Interessierte herzlich willkommen!

Näheres zu den Panelists

Férid Boughedir ist ein renommierter tunesischer Filmkritiker, Regisseur und Professor an der Universität Tunis. Er begann seine Karriere als angesehener Filmkritiker auf dem afrikanischen Kontinent und der arabischen Welt. Boughedir saß in den Juries mehrerer renommierter Filmfestivals, darunter Cannes, und war Vizepräsident und Direktor des Filmfestivals von Karthago, wo er das FPCA-Projekt gründete. Das Middle East Magazine zählte Boughedir 2016 zu den „50 einflussreichsten Persönlichkeiten in der arabischen Welt“. Seine beiden abendfüllenden Dokumentarfilme, "Caméra d'Afrique" und "Caméra Arabe", wurden in Cannes ausgewählt und sind zu Referenzwerken für die jüngere Generation geworden.

Cyrielle Raingou ist eine kamerunische Filmemacherin und hat einen Master-Abschluss in Jura und in Dokumentarfilmregie. Sie setzt sich leidenschaftlich für afrikanische kulturelle Identitäten und deren Förderung auf internationaler Ebene ein und will das dadurch entstehende wirtschaftliche Interesse nutzbar machen. Oft verwendet sie Tier-Metaphern und -Symbolik, um die Komplexität und Geheimnisse des Menschen zu ergründen. So eben hat sie ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm LE SPECTRE DE BOKO HARAM vorgelegt, der sich mit dem Leben in einem Kriegsgebiet aus der Sicht von Kindern beschäftigt und auf dem DOK.fest München 2023 zu sehen sein wird.

Mohamed Saïd Ouma ist ein erfahrener Filmemacher, begeisterter Kulturveranstalter und Festivalmanager. Derzeit ist er als Exekutivdirektor von DocA, Documentary Africa, tätig. Von 2004 bis 2015 fungierte er als Festivalmanager für das Internationale Filmfestival von Afrika und den afrikanischen Inseln (FIFAI), wo er die Unterstützung des Festivals durch die Stadtverwaltung von Le Port-Réunion und den nationalen Filmverband (CNC) koordinierte. Er ist unter anderem für seinen Film RED CARD aus dem Jahr 2020 bekannt. Außerdem ist er für die diesjährige DOK.network Retrospektive als Kurator tätig gewesen.

Mandisa Zitha hat einen BA in Film- und Medienwissenschaften mit Schwerpunkt Dokumentarfilm. Sie ist Botschafterin der südafrikanischen Filmindustrie und gehörte 2011 zu den "Top 100 Women for the Arts and Culture Sector" des Guardian und hielt Vorträge auf verschiedenen internationalen Dokumentarfilmfestivals, etwa auf dem IDFA, Thessaloniki. Im Jahr 2020 erhielt sie den Mbokodo Award 2020 für „Frauen in den Medien“. In ihrer derzeitigen Rolle als Festivaldirektorin baut Zitha weltweite Partnerschaften für das Encounters-Festival auf und engagiert sich für die Entwicklung junger Talente in der Dokumentarfilmbranche. Außerdem ist sie für die diesjährige DOK.network Retrospektive als Kuratorin tätig gewesen.