DIE SPIELWÜTIGEN

Deutschland 2003 – Regie: Andres Veiel – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Englisch

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Addicted to Acting. Sieben Jahre lang begleitete Andres Veiel vier Schüler der renommierten Berliner Schauspielschule Ernst Busch auf dem Weg von der Aufnahmeprüfung bis zu ihren ersten Engagements. Karina, Constanze, Stephanie und Prodromos gehören zu den dreißig Auserwählten, die pro Jahr zum Studium zugelassen werden. Alle teilen sie die bedingungslose Leidenschaft für den Beruf, ihre "Spielwut".

Der anfängliche Enthusiasmus, es geschafft zu haben, weicht schnell den Zweifeln am eigenen Können und der Angst vor dem Versagen. Die vier Jahre ihrer Ausbildung erleben Veiels Protagonisten als emotionale Berg- und Talfahrt. Sie müssen lernen, an der oft gnadenlosen Kritik der Dozenten zu wachsen und ihren eigenen Weg zu finden. Am Ende, wenn sie alle Klippen der Hochschule gemeistert haben, steht die eigentliche Feuerprobe: der Versuch, im Berufsleben Fuß zu fassen. Was aber ist von den früheren Träumen übrig geblieben?

Die Spielwütigen ist keine geradlinige Erfolgsstory, sondern erzählt vom Erwachsenwerden, von persönlichen und beruflichen Reifeprozessen, von Hoffnungen und Ängsten.

"Ich bin sehr gespannt, wie das ist, wenn der Saal dunkel wird und vor fremden Leuten mein Stückchen Leben über die Leinwand flimmert. Wenn es dann wieder hell wird, wissen die Leute, die für mich anonym sind und bleiben, etwas von mir. Ich weiß noch nicht, ob das Gefühl schön oder schrecklich ist. Ich bin sehr neugierig." (Constanze Becker)

Panorama Publikumspreis, Berlinale 2004

Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks / Fernsehen, Redaktion Film und Teleclub (10.000 EUR) beim DOK.FEST 2004

Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks / Fernsehen, Redaktion Film und Teleclub 2004 (dotiert mit 10.000 EUR) beim DOK.FEST 2004

Alle Preise und Gewinner seit 1989

Englischer/Originaltitel: Addicted to Acting. Autor*in: Andres Veiel. Kamera: Hans Rombach, Lutz Reitemeier, Johann Feindt, Jörg Jeshel, Rainer Hoffmann. Ton: Paul Oberle, Manfred Herold, Hans-Jürgen Georgi, Ulla Kösterke, Matthias Pfister. Schnitt: Inge Schneider. Musik: Jan Tilman Schade. Produktion: Produktion Journal Film Klaus Volkenborn KG. Produzent*in: Klaus Volkenborn. Länge: 108 min. Verleih: timebandits films GmbH.

Andres Veiel, geb. 1959 in Stuttgart, studierte Psychologie in Berlin. Belegte Regieseminare am Berliner Künstlerhaus Bethanien u.a. bei Krzysztof Kieslowski. Nach mehreren Inszenierungen am Gefängnistheater Berlin-Tegel seit 1988 Arbeit an eigenen Drehbüchern und Kinofilmen. Lehraufträge an verschiedenen Filmhochschulen und Universitäten, u.a. an der Universität Zürich und an der Freien Universität Berlin. Andreas Veiel ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und erhielt für seine Filme BALAGAN und seine Dokumentationenen DIE ÜBERLEBENDEN (Adolf Grimme Preis) und BLACK BOX BRD (Europäischer Dokumentarfilmpreis) nationale und internationale Preise.

Filme 1982 Machbar, 1985 Warum läuft Herr Z. nicht amok? (Kurzfilm), 1992 Winternachtstraum, 1994 Balagan, 1996 Die Überlebenden, 2001 Black Box BRD, 1996-2004 Die Spielwütigen

Wettbewerb (2002-2009) 2004
Di 11.05. 19.30 Filmmuseum
Mi 12.05. 20.30 Rio