Dr. Hans-Georg Küppers, former Cultural Officer of the city of Munich
Sieh an! Post vom DOK.fest München: „Wir fragen Sie geradeheraus. Haben Sie Zeit und Lust, für die Publikation zum 40. Jubiläum des DOK.fest 2025 ein paar Zeilen zu schreiben?" Es ist nicht zu leugnen, dass das DOK.fest im Laufe seiner Geschichte zu einer ersten, wenn nicht der ersten Adresse des Dokumentarfilms im deutschsprachigen Raum geworden ist. In Zeiten von Fake News, alternativen Fakten und vermeintlich einfachen Lösungen komplexer Probleme bietet uns dieses Festival cineastisch erarbeitete Einblicke aus Perspektiven, die wir sonst nicht bekommen könnten. Nicht nur zum Konsumieren! Wir Zuschauerinnen und Zuschauer müssen verstehen wollen, Zusammenhänge erfassen, vergleichen und hinterfragen. Das kann anstrengend sein und das ist gut so. Das wird sich auch, so glaube ich, in Zukunft nicht ändern. Das kompetente Team um Daniel Sponsel hat die qualitative Messlatte hoch gelegt.
Ca. vier Wochen nach dem DOK.fest ist Daniel Sponsel zu mir ins Büro gekommen. Er hat mir Tabellen und Übersichten auf seinem Laptop gezeigt. Begeistert hat er erzählt, was er beim nächsten Mal ändern will. Zusammenfassend war seine Aussage: „Weiter, wir müssen uns immer weiter entwickeln, wir dürfen nicht stehen bleiben. Wir haben noch Luft nach oben.“ Und die Luft kostet natürlich Geld. So saß er mir gegenüber, schaute mich verschmitzt lächelnd und fragend an und schwieg. Ich dachte mir, der ist ein Überzeugungstäter. Das ist gut für den Dokumentarfilm, das DOK.fest und die Filmstadt München. Und wir sind dabei, denn hier investieren wir in die geistige Infrastruktur unserer Stadt. Für die Zukunft des DOK.fest ein herzliches Glückauf! (Auszug)