DOK.art/fair: Festivalarbeit und Nachhaltigkeit – wie geht das zusammen?

Nachhaltig gedruckte Programmhefte 2022


Als Filmfestival sind wir auf Informa­tions- und Kommunikationstechnologien angewiesen. Laut einer Studie des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung sind diese Technologien für über
5% Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich.

Nachhaltigkeit bedeutet zunächst Umdenken im Kleinen und für jeden Einzelnen. Aus diesem Impuls heraus haben wir DOK.art/fair ins Leben gerufen – unser La­bel für freiwillige Selbstkontrolle.

Neben den Selbstverständlichkeiten im Büro – Mülltrennung, stromsparende Leuchtmittel und Schaltungen – drucken wir seit 2016 das Programm-Magazin ebenso wie alle anderen Printmedien auf CO2-neutralem Papier bei der BluePrint AG. Inzwischen haben wir die matte, rauere Optik richtig liebgewonnen. Wer will schon Hochglanz, wenn es um das wahre Leben geht?

Unsere Festivaltaschen von mapbagrag aus Graz bestehen aus umweltzertifiziertem Recycling-Papier, sind regional hergestellt und – durch den speziellen Verarbeitungsprozess – waschbar! Auch unsere FFP2 Masken von FreshAid + sind waschbar und werden in der EU produziert und zertifiziert.

FFP2 Masken von FreshAid + und Getränke von Acqua Monaco


Unser Caterer für Empfänge und Veranstaltungen Conviva folgt einem integrativen Konzept und auch bei unseren Getränkelieferanten Acqua Monaco und der Kaffeerösterei Fausto wird auf nachhaltige Aspekte geachtet wie biologische oder regionale Herkunft, faire Produktionsbedingungen oder soziales Engagement.

Mit unserer Rückkehr in die Kinos sind wir 2022 wieder stärker in Bewegung – vom Verteilen unseres Printmaterials bis hin zur Beförderung unserer Gäste und Mitarbeiter.innen zwischen den Münchner Spielstätten. Um die Klimabelastung möglichst gering zu halten, setzen wir auf ressourcenschonende Fortbewegungsmittel wie Lastenräder sowie Elektroautos und -roller von bluemove Mobility.


Als Initator und Mitbegründer des Verbands Bayerischer Filmfestivals setzen wir uns unter anderem für faire und nachhaltige Rahmenbedingungen in den Bereichen Beschäftigung, Ressourcenschonung und Mobilität sowie für die politische Sichtbarkeit von Festivalarbeit ein. Zudem unterstützen wir die Initiative Festivalarbeit, die sich für gerechte und wertschätzende Entlohnung einsetzt.

All das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir arbeiten beständig daran, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln, sind offen für Austausch, Anregungen, Ver- und Nachbesserungen.
Denn Nachhaltigkeit bedeutet auch: weiter denken!