Begleitmaterial zum Kinofilm EIN TAG OHNE FRAUEN

Filmbeschreibung und Trailer

Was würde mit einem Land passieren, wenn die Frauen einen Tag lang ihre Arbeit niederlegten, um für Gleichberechtigung zu streiken?

Genau das ist in Island passiert: An einem Freitag im Jahr 1975 beschlossen die isländischen Frauen, weder ihrer Arbeit in Fabriken, Schulen und Flughäfen, noch ihren Arbeiten zu Hause nachzugehen. Sie forderten gleiche Bezahlung und die gleiche Behandlung, wie sie den Männern zustand. 90 Prozent der Frauen machten mit und brachten damit ihr Land zum Stillstand. Sie begannen einen Kampf, der Island nach und nach zum besten Ort der Welt für Frauen machte. Der Dokumentarfilm EIN TAG OHNE FRAUEN erzählt aus der Perspektive der beteiligten Frauen, wie es zu diesem Tag kam. Er zeichnet damit die Hintergründe der Frauenbewegung und ihre Errungenschaften anhand eines konkreten Beispiels berührend, informativ und humorvoll nach. Die revolutionäre Zeit erwacht durch verspielte Animationen zu neuem Leben. Der Film, der zum 50. Jahrestag des Streiks erscheint, regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, die Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche zu denken.

 

 

Bezug zum Lehrplan

Für die Arbeit mit diesem Dokumentarfilm im Unterricht finden sich Anknüpfungspunkte im Rahmen der Lehrpläne fast aller Fächer. In den Fächern Deutsch und Kunst können die Themenbereiche Filmbildung, Filmisches Erzählen, Dramaturgie untersucht werden. Besonders empfehlenswert ist das hier vorliegende Begleitmaterial für die Fächer Ethik, Religion und Gemeinschaftskunde.

Der Dokumentarfilm kann klassisch eingesetzt werden, um Unterrichtsthemen zu erschließen und zu vertiefen. Schlagworte zu EIN TAG OHNE FRAUEN sind: Frauenbewegung, Feminismus, Emanzipation, Gesellschaft, Gleichstellung, Menschenrechte, ziviler Ungehorsam

Neben der thematischen Nutzung bietet es sich an, den künstlerisch erzählenden Dokumentarfilm selbst als Kunstform genauer in den Blick zu nehmen und zu reflektieren – zumal viele Menschen allgemein annehmen, dass Dokumentarfilme 1:1 die Wirklichkeit wiedergeben. Bewusst eingesetzte filmische Stilmittel und deren Wirkung zu verstehen, vergrößert den Genuss des Kinofilms, fördert die Medienkompetenz sowie die allgemeine Filmlesekompetenz.

 

Begleitmaterial zum Download

Wir legen Ihnen den Film und die Aufarbeitung im Schulunterricht besonders ans Herz. Hierfür hat das Filmbildungsteam von DOK.education schulisches Begleitmaterial erstellt. Darin finden Sie Informationen zum thematischen Hintergrund, und neben der Einordnung der filmischen Form des Dokumentarfilms und der Vorstellung der Charaktere des Films auch hochinteressante Interviews, mit der Regisseurin Pamela Hogan. Sehaufgaben für den Einsatz im Unterricht und vielfältige Nachbereitungsaufgaben runden das Begleitmaterial zur medienpädagogischen Verwendung ab, insbesondere in den Fächern Deutsch, Kunst, Gesellschaftswissenschaften sowie Ethik und Religion.

Das Begleitmaterial finden Sie hier zur kostenfreien Verwendung.

 

Informationen und Kinotermine

Kino-Dokumentarfilm, 70 Minuten, Island und USA 2024
Regie: Pamela Hogan & Hrafnhildur Gunnarsdóttir
Freigegeben ab 0 Jahren (FSK), empfohlen für die Klassenstufen 8 bis 13, sowie für Berufsschüler*innen, Eltern und Lehrkräfte
 

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