Filmbildung mit Dokumentarfilm: Schule des Sehens

Die Schule des Sehens von DOK.education wird in diesem Jahr dual angeboten. In kurzen Seminaren – wahlweise im Kino oder als Online-Seminar – lernen Schüler.innen, wie dokumentarische Filmerzählungen eine eigene Wirklichkeit konstruieren.

 

In den Seminaren der Schule des Sehens vermitteln Filmexpertinnen ein erstes Verständnis für die Lesbarkeit von künstlerischen Filmerzählungen. Die Schüler.innen sehen einen von drei altersgerechten kurzen Dokumentarfilmen und erarbeiten dann Aufgaben zu dessen Machart und Wirkung. So lernen Kinder und Jugendliche, filmische Erzählungen differenzierter wahrzunehmen: Wie beeinflussen die Bildgestaltung, die Musik und die dramaturgische Montage meine Wahrnehmung einer dokumentarischen Erzählung?

Das Kino-Angebot fand vom 09. bis 13. Mai 2022 im Kino der Hochschule für Fernsehen und Film München statt.

Das Online-Angebot können Lehrkräfte deutschlandweit von Anfang Mai bis Ende Juli buchen. Dieses funktioniert nach einem Baukastensystem mit einem altersgerecht kuratierten Dokumentarfilm, einem vorproduzierten Videoseminar, Arbeitsblättern und einer Online-Begegnung mit den Filmemacher.innen. Die Lehrkräfte können selbst entscheiden, welche Elemente sie einsetzen.


Diese drei Filme werden in der Schule des Sehens 2022 gezeigt:

Für Acht- bis Zwölfjährige:
MAXIM – DER GRÖSSTE

(Regie: Katja Fedulova / Deutschland 2020 / 24 Minuten)
Auch ohne Beine meistert der 10-jährige Skateboarder Maxim seinen Alltag mit Bravour und ansteckender Lebensfreude.

Für Zwölf- bis 16-jährige:
JULES & ICH
(Regie: Anne Ballon / Belgien 2021 / 15 Minuten)
Roos hat eine Schwester, die mal ihr Bruder war: Jules. Die Zuschauenden tauchen mitten in das Auf und Ab der neuen Geschwisterbeziehung ein.

Für 14- bis 19-jährige:
SEEPFERDCHEN
(Regie: Nele Dehnenkamp / Deutschland 2020 / 16 Minuten)
Auf der Flucht über das Mittelmeer hatte die jugendliche Hanan Todesangst vor dem Wasser. Heute bringt sie ihrem kleinen Bruder das Schwimmen bei.