KROPPEN MIN
Norwegen 2002 – Regie: Margreth Olin – Originalfassung: norwegisch – Untertitel: Englisch – Länge: 26 min.
"Lehn dich zurück, lockere deine Schultern, atme tief durch. Niemand urteilt über dich...." richtet sich eine weibliche Stimme aus dem Off an den Zuschauer. "Aber schließ nicht die Augen, denn du bist im Kino. Du bist hier um aufzuwachen. Du wirst eine Geschichte hören, von der ich glaubte sie niemals erzählen zu können. Es geht um meine Geheimnisse. Die Geschichte meines Körpers."
Überbiss, keine Taille, unförmige Füße, ungelenke Finger, dicker Hals ... Margreths Körper ist eine traurige Angelegenheit - jedenfalls aus der Sicht ihrer Geschlechtsgenossinnen. Also lernt sie den Bauch einzuziehen und mit geschlossenem Mund zu lächeln. Sie trägt schwarze Kleidung, weil das schlank machen soll, und niemals, niemals trägt sie Sandalen.
Margreth Olins autobiographischer Kurzfilm ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte einer tief greifenden Verstörung gegenüber dem eigenen Körper, und der daraus resultierenden Unsicherheit und Frustration.
"Frauenzeitschriften und Modebranche führen einen Krieg gegen den weiblichen Körper." Margreth Olin
Margreth Olin
geb. 1970 in Stranda/Sonnmøre. Nach dem Studienabschluss an der Universität Oslo und einer einjährigen Ausbildung in Fernsehjournalistik und Dokumentarfilm in Volda studierte sie Medienwissenschaft in Bergen. Ihre Dokumentarfilme wurden auf internationalen Festivals gezeigt.
Filme:
1994 I kjærleikens hus
1997 Onkel Reidar
1998 Dej mjuke hendane
2000 Fråtseri
2002 Kroppen min
Englischer/Originaltitel: My Body. Autor*in: Margreth Olin. Kamera: Kim Hiorthøy. Ton: Hilde Heyerdal; Hilde Heyerdal, Kari Nytrø, Per Hustad, Håkon Lammetun. Schnitt: Helge Billing. Musik: Kim Hiorthøy, Morten Abel, Midnight Choir. Produktion: Speranza Film AS. Produzent*in: Thomas Robsahm. Vertrieb: Norwegian Film Institute.

