FÜR DEN SCHWUNG SIND SIE ZUSTÄNDIG
Deutschland 2002 – Regie: Margarete Fuchs – Originalfassung: Deutsch – Länge: 58 min.
"Der rechte Winkel ist böse": So könnte das Credo von Baumeister Ulrich Müther lauten. Seine Dächer ragen weit geschwungen, spitz und kühn in den Himmel. Seine Gebäude tragen Namen wie "Teepott", "Ahornblatt" oder "Seerose". Mit seinen außergewöhnlichen Betonschalen-Konstruktionen von Warnemünde bis Tripolis prägte er die architektonische Avantgarde der DDR.
Nach der Wende hatte Ulrich Müther bis 1999 seine eigene Baufirma. Er und seine (früheren) Mitarbeiter erzählen über ihre ganz eigene Spur der Steine: Von der Aufbruchstimmung in den 60er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und ihrem Leben heute.
Der Film unternimmt eine architektonische Reise durch die Geschichte der DDR und erzählt von den Auswirkungen, wenn sich unterschiedliche ideologische Welten vereinigen.
Margarete Fuchs
Geboren 1965 in Schwäbisch Gmünd. Von 1989 bis 1996 Filmdesign-Studium in Dortmund. Recherchearbeiten und Projektentwicklung für verschiedene Dokumentarfilme. Sie ist im Auswahlgremium für die Duisburger Filmwoche.
Filme (Auswahl):
1993 Agnes
1994 Eupen
1996 Gretchens Stube
1997 Letter to N.Y.
2003 Für den Schwung sind sie zuständig
Autor*in: Margarete Fuchs. Kamera: Andreas Faigle. Ton: Kai Lüde. Schnitt: Rudi Heinen. Musik: Otto Schönthaler. Produktion: Margarete Fuchs Filmproduktion. Produzent*in: Margarete Fuchs.

