FINOW
Deutschland 2002 – Regie: Susanne Quester – Originalfassung: Deutsch – Länge: 8 min.
Finow ist ein unabhängiger Waldstaat am Ufer eines reißenden Stromes, dessen Bewohner sich hauptsächlich von Bananen ernähren. Um die Devisen für ihre Nahrung zu beschaffen, haben die Finowianer eine Gerüstbaufirma gegründet, deren Gerüste aus den Straßen unserer Städte nicht mehr wegzudenken sind. Allein in Berlin rüstet sie täglich mehr als 300 Gebäude ein. Obwohl die Finowianer von früh bis spät arbeiten müssen, leben sie glücklich und zufrieden in einer klassenlosen Gesellschaft. Von Zeit zu Zeit ernennen sie zwar Präsidenten, aber die können problemlos wieder abgesetzt werden. Polizei gibt es auch keine. Allerdings legt sich neuerdings ein Schatten auf Finow: Immer mehr Gerüstbaufirmen drängen auf den Markt, und die Finowianer fürchten, dass sie sich bald keine Bananen mehr leisten können. Gedreht wurde dokumentarisch im Starnberger Waldkindergarten.
Susanne Quester
Geboren 1979 in Starnberg. Nach dem Abitur Violoncellostudium am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Von 1998 bis 1999 Gaststudentin in Korea und Japan. Anschließend studierte sie Japanologie und Kulturwissenschaft an der HU Berlin. Seit 2001 Studentin für Dokumentarfilm an der HFF München.
Filme:
1998/2000 Byrd
2000 Alina
2001 Magdeburg 2001
2002 Rotkäppchen
2002 Finow
Autor*in: Susanne Quester. Kamera: Jens Grünhagen. Ton: Mieko Azuma. Schnitt: Susanne Quester. Musik: Richard Strauss, Edvard Grieg. Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München, Abteilung IV. Produzent*in: Evi Stangassinger. Vertrieb: Hochschule für Fernsehen und Film München Verleih: Hochschule für Fernsehen und Film München

