ESTHER UND DIE GEISTER
Deutschland 2011 – Regie: Heidi Specogna – Originalfassung: Französisch, Sango – Untertitel: Deutsch, Französisch – Länge: 29 min.
"Es ist das Herz Afrikas, das krank ist." Die Medizinfrau versucht, die seelische Wunde der 17-jährigen Esther zu heilen. Doch diese sitzt tief. Ein Albtraum lässt sie nicht los, sie weigert sich deshalb das Haus zu verlassen. Ihr Leben und das ihrer Familie in der Zentralafrikanischen Republik ist zerstört: Im Jahr 2002 werden sie und das Dorf von kongolesischen Rebellen überfallen. Danach ist nichts wie es einmal war. Esther und die Traurigkeit in ihren Augen erzählen von der Wucht dieses Traumas, das unüberwindbar scheint. Behutsam nähert sich die Regisseurin ihrer Protagonistin und fängt mit sorgfältigen Nahaufnahmen gekonnt die Atmosphäre ein. Das Ergebnis ist intensiv und eindringlich. Maren Willkomm
In Kooperation mit dem Deutschen Menschenrechtsfilmpreis. Vorfilm: Bon Voyage (Animationsfilm, Fabio Friedli, 6:30 Min).
Anschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern des Deutschen Menschenrechtsfilmpreises.
Regie HEIDI SPECOGNA - Schweiz, 1959. Studierte nach der Journalistenschule in Zürich an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und unterrichtete Montage an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 2003 Dozentin für Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg und seit 2007 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern.
Kamera: Johann Feindt. Ton: Bernd von Bassewitz. Schnitt: Julia Karg. Produktion: Specogna Film. Produzent*in: Heidi Specogna.

