KINO.visions – Das Kino von morgen

Eine Veranstaltung der AG DOK zur Zukunft des Kinos

Subventionslandschaft Kino statt prunkvolle Filmpaläste des 20. Jahrhunderts: Wie kann die Zukunft des langen, kreativen Dokumentarfilms im Kino im digitalen Zeitalter aussehen? Mit Input Talks zeigen wir Visionen eines Kinos von morgen auf, die anschließend kritisch diskutiert werden. Welche Rolle spielen dabei Förder- und Auswertungsstrategien, Streaming-Plattformen und Festivals? Welche Spielräume und welche Verantwortung hat die Politik, Kinokultur weiterzudenken und zu einer Renaissance zu führen? 

 

Moderation
Dr. Thorolf Lipp, AG DOK

Speaker
Prof. Martin Hageman, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Sanne Kurz, Bündnis90/Die Grünen MdL
Verena von Stackelberg, Wolf Kino Berlin
Lars Henrik Gass, Kurzfilmtage Oberhausen

 



  • Montag
    10.05.2021
  • 10:00
  • @home
Lars Henrik Gass
Leiter (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)
Seit 1997 ist er Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Er publiziert Essays, Kritiken und Vorträge zu Film, Photographie sowie kultur- und filmpolitischen Themen und lehrte zu Film und Kulturmanagement. Er ist Mitherausgeber der Bände „Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen“ (2012) und „after youtube. Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideo nach dem Internet“ (2018) sowie Autor der Bücher „Das ortlose Kino. Über Marguerite Duras“ (2001), »Film und Kunst nach dem Kino« (2012/2017, engl. Übersetzung 2019) und „Filmgeschichte als Kinogeschichte. Eine kleine Theorie des Kinos“ (2019). Überdies ist er Mitbegründer der AG Kurzfilm und der AG Filmfestival.
Martin Hagemann
Vizepräsident Internationales | Professor für Film- und Fernsehproduktion (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf)

Nach seinem Germanistik/Geschichte-Studium lernte der 1958 im Ruhrgebiet geborene Martin Hagemann das Produktionshandwerk als Fahrer, Aufnahme-, Produktions- und Herstellungsleiter im Studio Hamburg, bei der Werbefilmproduktion Markenfilm in Wedel und kleineren eigenen Produktionen in Deutschland und Russland, bevor er mit der 1990 von ihm in Berlin mitgegründeten zero film ca. 30 Spiel- und Dokumentarfilme, viele davon für den internationalen Markt, produzierte. Seit 2006 ist Martin Hagemann Inhaber und Geschäftsführer der zero fiction film, mit der er auf der BERLINALE 2011 den Spielfilm THE TURIN HORSE von Béla Tarr vorstellte (Silberner Bär). 2009 wurde Martin Hagemann auf die Professur für Film- und Fernsehproduktion an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF berufen.

Susanne Kurz
MdL Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des BR Rundfunkrates

Ausbildung, beruflicher Werdegang: 
1994 Abitur am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt/Weinstraße (Pfalz). 1995/99 HFF München Dokumentar?lm & Fernsehpublizistik, 1999/2001 Nederlandse Film en Televisie Academie Amsterdam-Kamera- DAAD-Stipendiatin, 2001/09 HFF München Kamera (Diplom 2009),  seit 1999 Filmemacherin, seit 2004 Lehraufträge, freie Dozentin für Film im In- und Ausland, seit 2014 Künstlerische Mitarbeiterin HFF München.

Politische Funktionen
Seit 2017 Mitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.Mitgliedschaften, Ehrenämter, Auszeichnungen Pro Quote Film, ver.di, Greencity, Pro Film, Cinematographinnen, BUND, Deutscher Jugendherbergsverband, Freunde und Förderer der HFF München, 2009 Nationaler Bildgestalterinnenpreis, Young Civis Media Award ARD EBU, Paul-Klinger-Künstlersozialwerk u. a.Mitgliedschaft im Landtag,

weitere Funktionen
MdL seit 5. November 2018; Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst, Sprecherin für Kulturpolitik und Film der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Dr. Thorolf Lipp
Inhaber (Arcadia Filmproduktion)

Studium von Ethnologie, Soziologie und Religionswissenschaften. Mehrjährige Feldforschungen in Afrika und Ozeanien. Als Kulturanthropologe interessiert sich Lipp von jeher für Fragen von Heimat, Kulturerbe und Brauchtum. Seit 1995 Autor und Produzent von mehr als 20 TV-Dokumentationen und Dokumentarfilmen, oft zu ethnologischen Themen. 2000 Gründung der Arcadia Filmproduktion. Lipp ist im Kulturbereich in vielen Funktionen ehrenamtlich tätig, u.a.: Vorstandsmitglied der AG DOK; ehem. Sprecher des Deutschen Medienrates; Mitglied in den Fachausschüssen „Medien“ sowie „Kulturerbe“ des Deutschen Kulturrates; Sprecher im Vergabebeirat des Kulturwerkes BG III der VG Bild-Kunst

Verena von Stackelberg
Gründerin und Geschäftsführerin (Wolf Kino)

Verena von Stackelberg hat als Programmgestalterin für Kinos und Festivals und im Bereich Filmverleih in London, Cambridge und Berlin gearbeitet. Sie war u.a. für die Londoner Curzon Cinemas, den Filmverleih Filmgalerie 451 und die Internationalen Filmfestspiele Berlin tätig (für die sie weiterhin im Auswahlteam für den internationalen Wettbewerb und Encounters arbeitet) . Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des 2017 eröffneten Wolf Kino in Berlin, das neben seinen klassischen Kinosälen eine Café-Bar, einen Ausstellungsraum, ein virtuelles Kino und das Postproduktionsstudio Planemo beinhaltet. Sie ist Mitbegründerin des 2019 ins Leben gerufenen Hauptverband Cinephilie (HVC).