DOK.deutsch

Die Filme unserer Wettbewerbsreihe DOK.deutsch bilden auch dieses Jahr ein breites Spektrum gesellschaftlicher Themen und Diskurse ab. Durchaus auch ein Kommentar zur Wechselwirkung zwischen öffentlichem und privatem Leben. 

 

WENN WIR ERST TANZEN

Deutschland 2018 – Regie: Dirk Heth, Olaf Winkler, Dirk Lienig – OmeU, Filmgespräch mit dem Regisseur

„Etwas berührt mich. Etwas zwischen Zukunft und Vergangenheit. Eine Berührung zwischen beiden. Ganz Gegenwart.“ Die Stadt Hoyerswerda kann als Sinnbild für die untergegangene DDR stehen. Alles, was diesen Ort ausmachte, schluckte die Wende. Zurück blieben Menschen ohne Marktwert. Ein bürgernahes Tanzprojekt gibt diesem Gefühl einen sinnlich-körperlichen Ausdruck. Die Entstehung des mitreißenden Stücks LE SACRE DU PRINTEMPS bildet den äußeren Rahmen für einen tiefen Einblick in eine verunsicherte Gemeinschaft: Was bedeutet es, seine Identität zu verlieren? Der sensibel choreografierte, empathische Film zeichnet dank der ehrlichen Lebensgeschichten und der Offenheit seines Ensembles ein vielschichtiges Bild. „Niemand kann uns nehmen, was wir getanzt haben.“ Daniel Sponsel

Englischer/Originaltitel: ONCE WE ARE DANCING. Autor: Olaf Winkler, Dirk Heth, Dirk Lienig. Kamera: Dirk Heth. Ton: Karsten Höfer. Schnitt: Dirk Heth, Dirk Lienig. Musik: Hanno Busch; Igor Strawinsky. Produktion: Contract 99 GbR. Produzent: Dirk Heth, Olaf Winkler, Dirk Lienig. Länge: 93 min. Verleih: Contract 99.

  • Montag
    13.05.2019
  • 21:00
  • Carl-Amery-Saal, Gasteig