filmschool.screening HFF MÜNCHEN
Zwei Porträts von Männern mit krimineller Energie, die zwischen Realität und Fiktion leben und ihr eigenes Leben für den Film in Szene setzen. Einmal "Die Schöne und das Biest" in SOBOTA, einem eindringlichen Film über die Faszination des Bösen und NOWHERHEMAN der Niemand oder Jeder sein kann.
SOBOTA
Deutschland 2013 – Regie: Marie Elisa Scheidt – Deutsch mit englischen Untertiteln – Länge: 30 min.
„Die Memoiren eines Zuhälters und Zuchthäuslers“, wie der Spiegel 1978 über das skandalträchtige Buch der „Der Minus-Mann“ von Heinz Sobota schrieb. Der Film ist ein Dialog zwischen der Interviewerin und dem Biest. Reden, Fragen stellen, gemeinsam am Fluss spazieren gehen, essen, trinken, im Café sitzen - der Mädchenschinder und Sadist mit einer rehäugigen Befragerin, ein eindringlicher Film über die Faszination des Bösen und die Grenzen von Manipulation und Dokumentation. Nora Moschüring
Autor*in: Marie Elisa Scheidt. Kamera: Julian Krubasik. Ton: Benjamin Simon. Schnitt: Lucia Scharbatke & Marie Elisa Scheidt. Musik: Reejk Lynur. Produktion: KAAMOS FILM. Produzent*in: Lucia Scharbatke, Marie Elisa Scheidt.
NOWHEREMAN
Deutschland 2012 – Regie: Annika Blendl, Leonie Stade – deutsche Originalfassung – Länge: 57 min.
Cajo (22) guckt sich selbst zu. Er erzählt von der Zeit nach der Haftstrafe: Job, Wohnung, schwangere Freundin - und von sich: Wer bin ich? Wer kann ich sein? Wer will ich sein? Der Film wird für Cajo zum Spiegel. Es ist eine zweischneidige Sache mit der Realität und mit der eigenen Identität. Cajo stülpt sich Dinge über und zieht sie wieder aus, guckt kurz wie es passt, möglicherweise schlägt er zwischendurch zu und landet wieder im Gefängnis. "Wenn du nicht weißt, wer du bist, bist du ein Niemand oder du bist jeder!" Nora Moschüring
Autor*in: Leonie Stade. Annika Blendl. Kamera: Carla Muresan. Ton: Gregor Koppenburg. Schnitt: Nina Ergang, Micki Johanni. Produktion: HFF München. Produzent*in: HFF München.
