„Gibt es einen vernünftigen Menschen, der Krieg will?“ fragt sich Mohamed Almahjoub, auch genannt Donga, in einem Hotelzimmer in Istanbul. Zusammen mit dem Filmemacher Muhannad Lamin sichtet er Videomaterial, das er mit seinem Freund Ali seit Beginn der libyschen Revolution 2011 aufgenommen hat. Sie wollten den historischen Aufbruch Libyens in eine neue Zeit für die nächsten Generationen festhalten. „Es lag Aufregung in der Luft“, erinnert er sich. Doch nach den Protesten kam der Kampf gegen den IS. Dann der Bürgerkrieg. Der Rückblick fällt Donga sichtlich schwer – die meisten seiner Freunde von damals sind inzwischen tot. Muhannad Lamin ist ein aufrüttelnder Film über die jüngste Geschichte Libyens gelungen, der uns nachdenklich zurücklässt. Barbara Off

Hinweis: Dieser Film enthält die explizite Darstellung von Gewalt und Tod.