ZHAO & YANG. DIE UNBEIRRBAREN

Seit fast fünfzig Jahren sind Zhao Wenliang und Yang Yushu befreundet. Seit 20 Jahren wohnen sie zusammen. Sie teilen das gleiche Trauma – ihre Väter galten als "Konterrevolutionäre". Deshalb wurden die Söhne aus der maoistischen Gesellschaft ausgeschlossen. Ihre Leidenschaft, das Malen, half ihnen, zu überleben, es war ihre kleine Insel des Glücks, in einem Meer von Repression und Terror. Während der Kulturrevolution wurden sie und ihre Familien grausam verfolgt. Jahre nach Maos Tod konnten sie zusammen mit anderen Underground-Künstlern erstmals als die "namenlosen Maler" ausstellen. Ihre winzige Wohnung ist vollgestellt mit Tausenden von Bildern, die sich im Lauf der Jahrzehnte angesammelt haben. Außenseiter bleiben sie auch heute – und schlugen sogar lukrative Angebote von Mäzenen der neuen Reichen in China aus.

"Die Ausgeschlossenen kamen automatisch zusammen. Die Bilder sind unsere Kinder, der bleibende Ausdruck unseres Denkens, wir möchten sie nicht hergeben." (Zhao Wenliang)