APAGA Y VÁMONOS (SWITCH OFF)

Spanien (Chile) 2005 – Regie: Manel Mayol – Originalfassung: Spanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 85 min.

Apaga_y_vamonos_01.jpg
  • Di., 10.05.05
    20.30
    Atelier

    span. OF, engl. UT

Jahrhunderte lang hatten sich die Mapuche-Pehuenche im Süden Chiles behaupten können - erst gegen die Inka, dann gegen die spanischen Kolonialherren. 1997 aber kam der spanische Energieriese ENDESA, erwarb den Fluss Bío Bío von der Quelle bis zur Mündung und begann mit dem Bau des drittgrößten Staudamms der Welt. Geschickt erschlich sich der Konzern dabei die erforderliche Zustimmung der Indígena für ihre Umsiedlung. Mit Rückendeckung der chilenischen Regierung: die Firma von Präsident Eduardo Frei war am Bau des Ralco-Staudamms beteiligt. Die Proteste dagegen wurden kriminalisiert, die Anführer der Pehuenche mit Hilfe der Anti-Terror-Gesetze verurteilt, unabhängige Journalisten unter Druck gesetzt - bis schließlich im September 2003 die letzten vier verbliebenen Familien ihren Widerstand aufgaben und auf ihr Land verzichteten.

Bio-Filmographie MANEL MAYOL I RIERA, geb. 1966 in Barcelona. Studierte Kunst und Photographie in Barcelona sowie am Huddersfield Technical College. Arbeiten für diverse spanische TV- und Filmproduktionen. Beschäftigt sich in seinen Dokumentarfilmen vor allem mit kulturellen und politisch brisanten Fragen

Filme  1997 Les vacances dels nens de Burkina-Fasso, 1998 Irene, 1998 Doble vida, 1999 Call Him Jess, 2000 El carnaval de Berlín, 2001 BCN XXI, 2001 El bueno, la bomba y el malo, 2002 Once Upon a Time in Europe, 2003 Un mundo transparente, 2004 Apaga y vámonos

Englischer/Originaltitel: Switch off. Autor*in: Clement Darrasse, Manel Mayol. Kamera: Sergio Armstrong. Ton: Alfonso Seguro. Schnitt: Christian Fuma. Musik: Delfí Ramirez. Produktion: Andoliado Producciones. Produzent*in: Esteban Bernatas.

Internationales Programm (2003-2009) 2005
  • Di., 10.05.05
    20.30
    Atelier

    span. OF, engl. UT