UNA CASA SOLA SE VENCE

CO 2004 – Regie: Marta Rodríguez, Fernando Restrepo – Originalfassung: Spanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 50 min.

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  • Fr., 05.05.06
    16.30
    Filmmuseum

    OmeU. Eintritt frei!

Der unerklärte Krieg in Kolumbien fordert täglich neue Opfer. Para- Militärs, Guerillas und Drogendealer vertreiben die angestammte Bevölkerung. Eine Topographie des Terrors entsteht: Verlassene Orte, in der Erinnerung verbunden mit Schrecken und Tod.

Auch Marta Palma, eine Afro-Kolumbianerin, musste aus ihrer Heimat Chocó fliehen. In der Hafenstadt Turbo gelang es ihr kaum, für ihre vier Kinder zu sorgen. Diese Bürde, der Tod ihres Mannes, ihre Einsamkeit führten zu Krankheit und Tod. Dieser Film ist ihrem Andenken gewidmet - und dem aller Mütter, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben.

Bester Dokumentarfilm, Alucine Film Festival Toronto 2005

 

Regie Marta Rodríguez, geb. 1938 in Bogotá. Sie studierte Anthropologie in Madrid, dann ethnographischen Film in Paris u.a. bei Jean Rouch. Zurückgekehrt, drehte sie 1972 zusammen mit ihrem Mann Jorge Silva ihren ersten Dokumentarfilm Los Chircales über die hoffnungslose, unwürdige Lage von Arbeitern in einer Ziegeleifabrik. Gegen alle politischen und wirtschaftlichen Widerstände dreht sie bis heute kritische Dokumentarfilme.

Filme (Auswahl) 1972 Circales und Planas, testimonio de un etnocidio, 1975 Campesinos, 1982 Nuestra voz de tierra, memoria y futuro, 1987 Nacer de nuevo, 1989 Amor, mujeres y flores, 1994 Memoira viva 1994–1998 Amapola, la flor maldita und Hijos del trueno, 2001 Núnca más, 2001 La hoja sagrada, 2004 Una casa sola se vence, 2006 Soraya (in Postproduktion)

Englischer/Originaltitel: An Empty House Cracks. Kamera: Fernando Restrepo, Javier Quintero. Schnitt: Fernando Restrepo. Musik: Colombia Negra. Produktion: Fundación Cine Documental. Produzent*in: Alejandro Chaparro.

Specials 2006 2006
  • Fr., 05.05.06
    16.30
    Filmmuseum

    OmeU. Eintritt frei!