SOLLBRUCHSTELLE

Deutschland 2008 – Regie: Eva Stotz – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Englisch – Länge: 61 min.

  • So., 10.05.09
    15.30
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

    OmeU

  • Di., 12.05.09
    15.30
    Filmmuseum

    OmeU

Menschen auf dem Weg zur Arbeit, morgens, in der S-Bahn. Müde Gesichter. Leere Blicke. Gedrängte Leiber in unterkühlten, trostlosen Stadtlandschaften. In ständiger Eile: schnell, schnell ins Büro. Ein junger Mann, der sich als öffentliche Werbefigur erniedrigt, eine Schülerin, die sich bange nach ihren beruflichen Chancen fragt, Arbeitssuchende, die ihren Körper als Markenzeichen verstehen sollen … Die Zumutungen und Zurichtungen der heutigen Arbeitswelt, physisch wie psychisch, sind das Thema von Sollbruchstelle. Selbstwert und Selbstbild werden auf den aktuellen Marktwert der Arbeitskraft reduziert. Stotz erzählt die Geschichte ihres Vaters Franz, der nach 40 Jahren die Kündigung erhielt, dagegen klagte, gewann und seine Stelle als Manager zurück erhielt, aber dennoch auf dem Abstellgleis landete. Was ist man, was bleibt von einem, wenn man keine Arbeit hat?

 

"Am wichtigsten war mir bei Sollbruchstelle nicht der Gegenstand der Überlegungen, sondern das Entwickeln der Gedanken vor den Augen des Betrachters." Eva Stotz


Special Mention, Visions du Réel Nyon 2008; Advancement Award, Duisburger Filmwoche 2008


Regie EVA STOTZ, geb. 1979 in Isny/Allgäu. Seit 2001 Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. 2005 dreimonatiger Aufenthalt in Uganda, 2008 Teilnahme am Talente Campus der Berlinale. Nach Kurzspielfilmen arbeitet sie heute vor allem im Dokumentarfilmbereich. Ihr Abschlussfilm, der 2010 fertiggestellt werden soll, führt sie zu Dreharbeiten nach Mali, Japan, Oman und in die USA.

 

Filme (Auswahl) 2001 L’Après-midi, 2004 Earth in Your Hand, 2004 In Need to Make a Living, 2005 Tempelhof, 2007 Donaulauf, 2008 Sollbruchstelle

Englischer/Originaltitel: Devil Hides in Doubt. Autor*in: Eva Stotz, Patricia Fürst. Kamera: András Petrik. Ton: Garip Özdem, Stephan Schönholz. Schnitt: Claudia Gleisner. Musik: Jürgen Grözinger. Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Produzent*in: Hartmut Bitomsky.

Internationales Programm (2003-2009) 2009
  • So., 10.05.09
    15.30
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

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  • Di., 12.05.09
    15.30
    Filmmuseum

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