RESIST
Belgien 2003 – Regie: Dirk Szuszies – Originalfassung: Englisch – Länge: 90 min.
"The Living Theatre". Gegen die Todesstrafe, gegen den Krieg, für die gelebte Utopie. Die legendäre Off-Theatergruppe reist seit mehr als fünfzig Jahren durch die Welt um Zeichen zu setzen, politisches Bewusstsein zu schaffen, die Welt zu verändern. "Paradise Now!" Machen ihre radikal pazifistischen und anarchistischen Ideale heute noch Sinn? Einmal Avantgarde, immer Avantgarde: "Not in my name" heißt ihre neueste Produktion.
Ex-Living-Mitglied Dirk Szuszies begleitet die charismatische Gründerin Judith Malina und ihre Truppe, die mit jungen Aktivisten auf der ganzen Welt zusammen arbeiten, zum Wirtschaftsgipfel nach Genua, in palästinensische Flüchtlingslager im Libanon, auf die Straßen New Yorks nach dem 11. September. "Fuck the legend" - nebenbei erzählt der Film von Judiths 1985 verstorbenem Lebensgefährten und Master Mind Julian Beck, von "Brig" und "Antigone", legendären Inszenierungen der Sechziger und Siebziger, von Demos gegen den Vietnamkrieg und für die Revolution, damals in Paris im Mai 68.
"Beim Living Theatre zu sein, hieß immer, mit den drängenden Fragen der heutigen Welt konfrontiert zu werden. (...) Ich bin überzeugt, dass diese illusionslosen Zeiten, in denen wir uns befinden, der richtige Moment sind, einmal klar zu stellen, was es bedeuten kann beim Living Theatre zu sein." Dirk Szuszies
Dirk Szuszies
Geboren am 20. 10 1956 in Dortmund. 1975-1979 Studium der Pädagogik und Soziologie in Bielefeld. 1980-1981 Mitglied beim Living Theatre. 1981-1982 Arbeit als Journalist in Nicaragua. Gründer des ZATA Theaters.
Filme:
1999-2000 Die letzte Mahadevi
2002-2003 Resist
Autor*in: Dirk Szuszies. Kamera: Dieter Vervuurt. Ton: Thomas Hornig. Schnitt: Alain de Halleux. Musik: Carlo Altomare, Patrick Grant, Andrea Liberovici. Produktion: YC Aligator Film. Produzent*in: n/a. Vertrieb: Dockco

