POLIZEIINSPEKTION MÜNCHEN 12
Deutschland 2004 – Regie: Reiner Holzemer – Originalfassung: Deutsch – Länge: 44 min.
"Isar 12, bitte kommen!" Den Funkruf gibt es noch, aber sonst erinnert fast nichts mehr an die berühmte Fernsehserie aus den 70er Jahren. Der typische Polizist in der Münchner PI 12 ist um die 30, zu 90 Prozent nicht aus München und zu 20 Prozent eine Frau. Zum Revier gehören die Bayerische Staatskanzlei, der Englische Garten, der Königs- und der Odeonsplatz. Im Mittelpunkt dieses Films aus der BR-Serie "Menschen in Bayern" stehen vier Polizisten und eine Polizistin, ihr Alltag auf dem Revier, im Streifenwagen und beim Objektschutz der Staatskanzlei. Sie sprechen über ihren Beruf, ihre Motivation, die Ausbildung, den Dienst mit der Waffe, den Alltag, den Umgang mit Konflikten, über Begegnungen mit Menschen, über Belastungen, Vorurteile und das eigene Selbstverständnis.
Zwei Beiträge aus der beliebten Samstagabend-Reihe des BR "Menschen in Bayern", die Formen des TV-Features und des künstlerischen Dokumentarfilms geschickt verbindet.
Regie REINER HOLZEMER, geb 1958 in Gemünden a. M.. 1976 bis 1985 Studium der Theaterwissenschaften und Soziologie in Erlangen/Nürnberg. 1980 bis 1990 Autodidakt als Filmemacher. Gründung und Aufbau einer Gruppe unabhängiger Filmemacher. 1983 Gründung der Reiner Holzemer Filmproduktion. Seit 1990 enge Zusammenarbeit mit Thomas Schadt. Seit 1997 Aufbau eines Zeitzeugenarchivs der Nürnberger Reichsparteitage.
Filme (Auswahl) 1995 Verfolgt und Vergessen. Die Vernichtung der Zigeuner in Ausschwitz und ihre Verfolgung bis heute, 1986 Noch leb ich ja - Portrait eines AIDS-Kranken, 1991 Der Autobahnkrieg (zs. mit T. Schadt), 1997 Luxor - Las Vegas (DOK.FEST), 1998 Augenzeugen - Robert Lebeck, Thomas Höpker, Stefan Moses, Max Scheler (DOK.FEST), MAGNUM Photos - ein Mythos verändert sich (DOK.FEST), 2001 Walker Evans – Fotografien von Amerika, 2002 August Sander – Menschen des 20. Jahrhunderts, 2003 René Burri - Fotograf, 2004 Polizeiinspektion München 12, Maxvorstadt
Kamera: Marcus Marschall. Ton: Dieter Sudan. Schnitt: Nina Herdin. Produktion: BR - Fernsehen, Redaktion Sonderprojekte Kultur. Produzent*in: Wolfgang Preuss.

