MUDANG - RECONCILIATION BETWEEN THE LIVING AND THE DEAD

Südkorea 2002 – Regie: Ki-bok Park – Originalfassung: koreanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 100 min.

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FILMMUSEUM Sa 10.5. 17.00

Vom Umgang mit Leben und Tod in Südkorea. "Mudang" ist die Bezeichnung für koreanische Schamaninnen. Sie sind Vermittler zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen den Lebenden und ihren Ahnen. Während des "Kuts", einer mehrere Stunden dauernden Zeremonie, fahren die Geister der Ahnen in die Mudang ein und können sich den Lebenden mitteilen. Schamanismus ist die Urreligion Koreas. Heute hat er sich mit dem Konfuzianismus und Buddhismus zu einer faszinierenden Alltagstradition vermischt.

Mudang werden gerufen bei Krankheit und Tod, aber auch bei Eltern-Kind-Problemen, Ehekonflikten oder wenn die Seele eines Verstorbenen keine Ruhe findet. Die Mudang inszenieren über die Ahnenbefragung seelische Vorgänge, in die sie die Hilfesuchenden einbeziehen. Der Film beobachtet mehrere Schamaninnen bei den Zeremonien. Er ist eine Reise durch Korea und seine Traditionen: Auf dem Land vollziehen die Mudang Todesrituale und Beerdigungen, in der Stadt sind sie Psychotherapeuten östlicher Tradition.

Park Ki-bok

Geboren 1965 in Seoul. Nach seinem Studium der Philosophie arbeitete er als Regisseur für Dokumentarfilme mit einer unabhängigen Filmproduktionsfirma und für Fernsehstationen. 1994 gewann er mit We Are Not Warriors den ersten Preis des Unabhängigen Films in Korea.

Filme:

1994 Haengdang-dong People

1994 We are not Warriors

1999 Leave us alone

2002 Mudang - Reconciliation between the Living and the Dead

Autor*in: Park Ki-bok. Kamera: Park Ki-bok. Ton: Park Ki-bok. Schnitt: Park Ki-bok. Musik: Park Ki-bok. Produktion: n.n.. Produzent*in: Cho Sung-Woo. Vertrieb: Music&Film Creation Co., Ltd..

Internationales Programm (2003-2009) 2003
FILMMUSEUM Sa 10.5. 17.00