ICH KANN DAS SCHON

Diagnose: Trisomie 21. Ein Schock für die Eltern. Ihre bisherigen Wertvorstellungen und Lebensperspektiven geraten ins Wanken. Das Kind ist so anders als erwartet. Seine Entwicklung wird anders verlaufen und es wird besondere Unterstützung benötigen.

Der Film begleitet drei Kinder von Frühjahr 2001 bis Herbst 2002. Er dokumentiert ein Stück ihres Lebensweges, zeigt, wie sie sich mit ihren Eltern verständigen und vermittelt die Freude, die sie am Lernen haben. Die Elternpaare berichten von ihren Sorgen und Befürchtungen unmittelbar nach der Geburt der Kinder und erzählen, wie sich ihr Leben verändert hat. Der Film macht deutlich, wie wichtig der Zusammenhalt der Familie ist. Den  Geschwistern kommt dabei eine bedeutsame Rolle zu. Wichtig ist zudem die Unterstützung von außen - durch Freunde, Nachbarn, Lehrer.

Etta Wilken, Wegbereiterin für Sprachentwicklung bei Kindern mit Down-Syndrom, berichtet von den Möglichkeiten entwicklungsbegleitender Unterstützung, mit deren Hilfe jedes Kind sein individuelles Potential entfalten kann. Um die typischen sprachlichen Einschränkungen zu mindern, entwickelte sie die Gebärden unterstützte Kommunikation. Gegen Ende der Dreharbeiten kann Jonas sich mit den Händen unterhalten und beginnt einzelne Wörter zu sprechen. David hat die Gebärdensprache fast hinter sich gelassen und versucht, alles nachzusprechen. Anna-Lotta liest aus ihrem ersten Lesebuch vor.

"Das Wesen des Menschen ist seine innere Bewegung. Wenn wir die Andersartigkeit zwischen uns und anderen Menschen anerkennen, dann erkennen wir uns selbst und dadurch jeden Menschen als einzigartiges Wesen an."

Heide Breitel