HORST BUCHHOLZ ... MEIN PAPA

»Mein Vater war ein Mann voller Widersprüche, der unglaublich vieles erlebt hat: Die Suche nach seinem echten Vater. Den Krieg und seine Grausamkeit, die er als Kind erlebt hat. Den Geist der 50er Jahre, die Hoffnung auf ein besseres Leben, den Wunsch, das Gewicht der Vergangenheit abzuwerfen. Seinen kometenhaften Aufstieg zur Riege der Stars dieser Zeit, seine Filmpreise, sein Leben in Hollywood. Seine Rolle als Familienvater. Die 60er Jahre, die alles auf den Kopf stellten. Das Erleben auf der Bühne. Seine Bisexualität. Den Tod seiner besten Freunde. Sein Durst nach Geschwindigkeit und Abenteuer. Seinen Kummer und seine Freuden. Und der im Grunde seines Herzens immer ein Kind geblieben ist, das es liebt, zu lachen und zu weinen. Dieser Film ist eine tragikomische Reise in die Welt meines Vaters, die mich zu Menschen und Orten führt, die ihm wichtig und wertvoll waren.« Christopher Buchholz

Horst Buchholz erzählte nie gern von sich, unbequemen Fragen ging er beharrlich aus dem Weg. Vor vier Jahren beschloss Sohn Christopher, sich in der eigenen Familie auf Spurensuche zu begeben. Im Zentrum steht Horst Buchholz selbst, das "heilige Monster". In langen Gesprächen gelingt es dem Sohn, den Künstler-Vater aus der Reserve zu locken. Zugleich begleitet der Film die Trauerarbeit der Angehörigen nach Buchholz' Tod 2004.

So entsteht das vielschichtige Portrait eines hochbegabten Egozentrikers. Eine Liebeserklärung an den Vater.