EIN HELD UNSERER ZEIT

Deutschland 2003 – Regie: Ákos Gerstner, Christian Seidel – Originalfassung: Deutsch – Länge: 12 min.

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Asyl oder Abschiebung - jahrelanges Warten. Gefangen im Stillstand lebt ein Fremder in der Fremde. Er ist umgeben von einer Großstadt, die nurmehr als Abstraktion ihrer selbst existiert. Lichter, Raster, Zahlen. Ohne jeden Kontakt nach Außen bliebt ihm nur die Routine des Alltags, eine Philosophie des Augenblicks. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Aber der Fremde hat noch nicht aufgegeben. Seine Barthaare wachsen, die Haut ist fettig, der Körper atmet. Er denkt. Er leidet.

"Die Vorherrschaft der Gegenwart über die übrige Zeit" (Ulrich Beck).

"Es wirkt wie in einem Märchen, je weiter, desto gruseliger".

"Ich kann einfach, es irgendwie nicht mehr aushalten, diese Ungewissheit, dieses da in der Luft hängen, ohne Perspektive, ohne Aussicht, ohne gar nix."

Biographie Ákos Gerstner, geb. 1979 in Budapest. Seit 1999 Studium an der HFF München. Christian Seidel , geb. 1976 in Kronstadt (RO). Philosophiestudium an der LMU. 2000 Gaststudium an der HFF München.

Filmographie Ákos Gerstner, experimentelle Kurzfilme. Christian Seidel, Kurzfilme in Zusammenarbeit mit der Kunstakademie München. Gemeinsam, 2003 Ein Held unserer Zeit.                                              

                                                                                                      

Autor*in: Ákos Gerstner, Christian Seidel. Kamera: Ákos Gerstner, Christian Seidel. Ton: Ákos Gerstner, Christian Seidel. Schnitt: Ákos Gerstner, Micki Joanni. Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München. Produzent*in: Natalie Gräfin Lambsdorff.

Neue Filme aus Bayern (2002-2007) 2004
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