DIX-SEPT ANS

Coming of Age. Jean-Benoît ist 17 Jahre alt und Kfz-Mechaniker-Lehrling. Er will seinem "Scheißleben" entkommen: der Vater starb, als er 12 war, die Mutter nörgelt ständig an ihm herum. Jean-Benoît träumt von einem Job, einem Auto und netten kleinen Wochenendausflügen mit seiner Freundin. Bald aber hat er keinen Bock mehr auf die Lehre. In der Berufsschule droht ihm der Rausschmiss. In der Werkstatt verweigert er Arbeiten, die ihm sinnlos erscheinen. Er fängt an, gegen das System zu rebellieren. Er verweigert sich dem Lehrmeister, dem Berufschullehrer und schließlich auch dem Regisseur Didier Nion. Das Filmprojekt droht zu scheitern.

27 Monate lang hat Didier Nion das Leben von Jean-Benoît begleitet. Er beobachtet, wie er bei der Reifenmontage mit dem Werkzeug hantiert, folgt ihm an den Strand, wenn er mit seiner Freundin Zukunftspläne schmiedet. Er kommt ihm sehr nahe, wenn er Jean-Benoît auffordert zu erzählen, wie er sich fühlt, was seit dem letzten Treffen in seinem Leben passiert ist. Und er dokumentiert die heftigen Auseinandersetzungen mit der Mutter, Jean-Benoîts Verstocktheit und Trotz nach den Belehrungen, die er von seinen Vorgesetzten erhält. Lehrer und Mechaniker klagen ihr Leid, beschweren sich beim Regisseur über den Azubi. Didier Nion wird immer mehr zu einem unsichtbaren Protagonisten, der eine tragende Rolle erhält. Sein Film mischt sich in das Leben von Jean-Benoît ein.