A VALPARAISO

Frankreich 1963 – Regie: Joris Ivens – Originalfassung: Französisch – Untertitel: Englisch – Länge: 37 min.

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FILMMUSEUM So 4.5. 15.00

1962 wurde Joris Ivens nach Chile eingeladen, um dort zu unterrichten. Mit seinen Schülern schuf er A Valparaiso, einen seiner poetischsten Filme. Der Film kontrastiert die prestigereiche Vergangenheit des Hafens mit der Gegenwart und schafft so ein Portrait der Stadt, die auf 42 Hügeln gebaut wurde. Mit seinem Reichtum und seiner Armut, dem Alltag auf den Strassen, den Treppen, den Schienen und Kneipen. Obwohl der Hafen seine Bedeutung verloren hat, ist der frühere Wohlstand noch immer sichtbar in der verarmten Stadt. Der Film spiegelt diese Zwiespältigkeit in seinem dialektisch - poetischen Stil wieder. Er verwebt die Alltagsrealität von 1963 mit der Geschichte der Stadt, wechselt von schwarzweiß zu Farbe, und lässt uns zurück mit einem hoffnungsvollen Blick auf die Kinder, die auf den Treppen und Hügeln dieser wunderschönen Stadt spielen. Kommentar: Chris. Marker.

Joris Ivens

geb. 1989 in Nijmegen. Drehte 1911 seinen ersten Film. Wurde bekannt durch seine politisch engagierten Dokumentarfilme. 1955 gewann er den Welt Friedenspreis. Wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet. Mitbegründer der Amsterdamer Filmliga (1927), einer der berühmtesten Dokumentarfilmregisseure überhaupt.

Filme (Auswahl)

1929 Regen

1933 Borinage

1934 Nieuwe gronden

1937 The Spanish Earth

1954 Lied der Ströme

1967 Loin de Vietnam

1976 Wie Yukong Berge versetzte

Autor*in: Joris Ivens. Kamera: Georges Strouvé, Patricio Guzman, Leonardo Martinez. Ton: Kommentar: Chris. Marker. Schnitt: Jean Ravel. Musik: Gustavo Becerra, Chanson: Nous irons à Valparaiso, gesungen von Germaine Montero. Produktion: Argos Films, Cine Experimental de la Universidad de Chile. Produzent*in: Luis Carnegio.

Special: Docs in Europe 2003 2003
FILMMUSEUM So 4.5. 15.00