filmschool.forum ZHdK II

DUNKELSCHWARZI AUGE

CH 2010 – Regie: Franziska Schlienger – sdtOmU

  • Di, 10.05.2011
    16.30
    Filmmuseum

Suizid mit 38 Jahren: DUNKELSCHWARZI AUGEN lässt den schweizer Mundartdichter Paul Haller (1882–1920) noch einmal zu Wort kommen. Aus Hallers Texten, Briefen und Liedern erfahren wir über sein Leben bis zu seinem Tod. Es ist die besonnene Stimme eines sensiblen Mannes, den die Last des Lebens langsam erdrückt hat. Ein Mann, der seine große Liebe aufgeben musste und in eine schwere Depression verfiel. Eine Therapie bei C.G. Jung brachte nicht die erhoffte Linderung, der letzte Ausweg Hallers war schließlich der Tod. Heute ist Haller einer der großen Außenseiter der schweizer Literatur, in einem Atemzug zu nennen mit Autoren wie Robert Walser.

Regie FRANZISKA SCHLIENGER – geb. 1968. Realisierte 2003 ihren ersten Dokumentarfilm. Schlienger arbeitet vor allem als Werbeproduzentin und als Cutterin für das Schweizer Fernsehen.

Englischer/Originaltitel: Dark Black Eyes. Deutscher Titel: Dunkelschwarze Augen. Autor: Franziska Schlienger. Kamera: Camille Budin. Ton: Lobsang Tashi Sotrug. Schnitt: Franziska Schlienger. Musik: Stephan Hunziker / Chommerbuebe. Produktion: Zürcher Hochschule der Künste. Produzent: Hercli Bundi. Länge: 51 min.

TIGERNASE

CH 2010 – Regie: Lobsang Tashi Sotrug – tib/sdtOmU

  • Di, 10.05.2011
    16.30
    Filmmuseum

„Sie haben mich gefoltert, weil ich nicht sagte, wo meine Komplizen sind. Ich hatte keine.“ 32 Jahre saß Takna Jigme Sangpo – Tigernase genannt – im chinesischen Gefängnis, weil er an ein freies Tibet glaubte. Heute lebt der 80-jährige als politischer Asylant in der Schweiz. „Ich komme von einem Ort, an dem ich noch nie war“, sagt der tibetische Filmemacher Lobsang Tashi Sotrug. Er wurde in der Schweiz geboren. Die beiden Männer, die 55 Jahre und Lebenswelten trennen, begeben sich in ihrer schweizer Wahlheimat auf eine persönliche Spurensuche nach Erinnerung und Identität._Es sind die kleinen, intimen Momente, die diesen Film zu etwas Besonderem machen – zu einer persönlichen Hommage an Tibet und eine außergewöhnliche Männerfreundschaft.

Regie LOBSANG TASHI SOTRUG – Biel/Bienne, 1984. Studierte 2005 bis 2008 Visuelle Kommunikation und Video an der Hochschule Luzern Deisgn und Kunst. 2008 bis 2010 Master in Dokumentarfilmregie an der Zürcher Hochschule der Künste.

Englischer/Originaltitel: Tiger's Nose. Co-Regie: -. Autor: Lobsang Tashi Sotrug. Kamera: Lobsang Tashi Sotrug. Ton: Lobsang Tashi Sotrug. Schnitt: Tania Stöcklin. Musik: Peter Bräker. Produktion: -. Produzent: Zürcher Hochschule der Künste. Länge: 52 min.

  • Di, 10.05.2011
    16.30
    Filmmuseum