JAPAN: A STORY OF LOVE AND HATE

Extremer Arbeitsethos, Disziplin, Leben für die Firma, hohe Selbstmordraten. Der Filmemacher Sean McAllister hat jahrelang mit allen Mitteln versucht, die Japaner zu verstehen. Vergeblich, keiner wollte etwas mit dem Ausländer zu tun haben - geschweige denn persönliche Fragen beantworten. Bis er Naoki traf: ein gesellschaftlicher Außenseiter wie er selbst, Ex-Firmenbesitzer, Ex-Hausbesitzer, Ex-BMW-Fahrer mit drei Exfrauen. Ein Opfer der japanischen Wirtschaftskrise in den frühen 90ern. Heute teilt sich Naoki ein winziges Apartment mit seiner neuen Freundin Yoshie und hat nur noch einen Teilzeitjob als Briefträger gefunden. Yoshie, halb so alt wie ihr Freund, ist die Hauptverdienerin. Sie arbeitet 15 Stunden am Tag in drei verschiedenen Jobs, um die beiden durchzubringen. Abends trifft sie einsame Männer, die sie dafür bezahlen, in schummrigen Bars mit ihr zu reden und zu trinken. Mit Alkohol, Zigaretten und Schlafmitteln versucht sie, Stress und Gefühle zu verdrängen. Naoki rettet sich in den Galgenhumor. Ein ungewöhnliches Paar, unglücklich, verschieden und doch aufeinander angewiesen im Kampf ums Überleben in einer der reichsten Gesellschaften der Welt. Eine Liebesgeschichte.

Bei der Vorstellung am Montag, 11.05., 20.00 im ARRI Kino präsentiert der Langenscheidt Verlag den Kurzfilm "2050 - Schulausflug ins All" aus dem Schülerwettbewerb "Make Your Own Video" als Vorfilm und versorgt die Besucher mit sprachlichen Häppchen!