• Fr., 04.05.07
    17.00
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

    OF

FREIWILLIG

Deutschland 2006 – Regie: Artur Kazun und Kilian Krämer – Originalfassung: Deutsch – Länge: 18 min.

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Zwei Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Ihre Geschichten, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Itzhak Markus war Oberleutnant der britischen Armee. Als Besatzungssoldat im besiegten Deutschland bekam er Schreckliches zu sehen: Berge von Leichen, die mit Bulldozern in Gruben geschaufelt wurden. Heute erinnern nur noch Gedenktafeln an die vielen Toten, die unter den Hügeln von Bergen-Belsen liegen. "Wir wussten ja schon vorher, dass es Vernichtungslager gegeben hat, 1942 war das schon bekannt, aber es zu hören und zu sehen, das ist ein Unterschied wie Himmel und Hölle." Martin Dörr war Oberleutnant in der deutschen Wehrmacht. Er wurde zu einer Einheit nach Warschau geschickt. Als er dort auf das Ghetto stieß, brach für ihn eine Welt zusammen. War das der gerechte Krieg, für den er sich einsetzen wollte? Geschichten von Hass und Versöhnung.

Regie ARTUR KAZUN, geb. 12.04.1977 in Moskau. Von 2002-2004 Studium der Medieninformatik an der Hochschule Harz. Seit 2004 studiert er Kommunikations-Design an der FH Würzburg-Schweinfurt. KILIAN KRÄMER, geb. 09.01.1983 in Paris. Studiert seit 2004 ebenfalls Kommunikations-Design an der FH Würzburg. Freiwillig ist ihr zweiter gemeinsamer Dokumentarfilm.

 

Filme ARTUR KAZUN 2003 Die Tür, 2006 Selbstbestimmung KILIAN KRÄMER Cytychurch, 2007 Gehörsam GEMEINSAM 2005 Ich hab’ gedacht, du hast mich lieb – Gedanken zur Rechtssprechung bei Kindsmissbrauch, 2006 Freiwillig, 2006 anthropologisches

Kamera: Kazun/Krämer. Ton: Kazun/Krämer. Schnitt: Kazun/Krämer. Musik: Artur Kazun. Produktion: FH Würzburg. Produzent*in: Kazun/Krämer.

VERSUNKENE GESCHICHTEN AUS BITOV

Deutschland / Österreich 2007 – Regie: Gerburg Rosa Schwägerl und Erwin Rehling – Originalfassung: Deutsch – Länge: 53 min.

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An der Grenze zwischen Tschechien und Österreich liegt die Burg Bitov. Elsa Fischer verschlug es mit acht Jahren als Tochter des angehenden Verwalters an diesen außergewöhnlichen Ort. Baron Haas, der Burgbesitzer, war ein Neuadeliger, der sich für 80.000 Gulden seinen Titel erkauft hatte. Aber die Leute liebten ihn - war er sich doch für nichts zu fein und bei Bürger-Festen stets spendabel. Elsa erinnert sich noch an viele Anekdoten aus jenen Tagen, und, nun ja, dass der Herr doch ein Schwerenöter war. Am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen die Russen und der Baron nimmt sich das Leben. Elsa Fischer und andere deutsche Familien wurden aus Tschechien vertrieben. In ihrer Erinnerung aber ist sie, die inzwischen ihren 94. Geburtstag feierte, in Bitov geblieben. Mit verschmitztem Lächeln plaudert sie aus dem Nähkästchen, wandert durch das alte Schloss und erweckt versunkene Geschichten zu neuem Leben.

Regie ERWIN REHLING, geb. in Soyen am See, Oberbayern. Studium der Bayerischen Geschichte. Bis Ende 1999 Schlagzeuger der Musikgruppe "die Interpreten", seit 2002 zusammen mit dem Trompeter und Alphornspieler Fritz Moßhammer das Duo "Hammerling". Ab 1996 Zusammenarbeit mit GERBURG ROSA SCHWÄGERL, geb. 1945 in Gföhl, Niederösterreich. Studium der Europäischen Ethnologie und Geschichte an der Universität Wien. Versunkene Geschichten aus Bitov ist bereits das dritte gemeinsame Filmprojekt.

 

Filme GEMEINSAM 1999 lundi - dokument eines hirtenlebens, 2002/03 Verwehter Glanz - Frau Emmi und das Alpenhotel Hochfinstermünz (DOK.FEST 2004), 2006/07 Versunkene Geschichten aus Bitov

Autor*in: Gerburg Rosa Schwägerl und Erwin Rehling. Kamera: Michael Oberhofer. Ton: Hermann Amon. Schnitt: Hermann Amon. Musik: Michaela Dietl, Fritz Moßhammer, Erwin Rehling, Blaskapelle Novy Bitov, Äolsharfen auf Schloss Bitov. Produktion: Gerburg Rosa Schwägerl. Produzent*in: Gerburg Rosa Schwägerl.

  • Fr., 04.05.07
    17.00
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

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