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Der Hauptwettbewerb ist inhaltlich und formal so vielgestaltig wie das Leben: Klassisches Storytelling steht dem assoziativen Essay gegenüber, die persönliche Reise der verstörenden Recherche. Ein irischer Bauer kämpft gegen Intel, kapitalistische Wachstumsfantasien werden in Frage gestellt, die obsessive Suche nach dem Godfather des Bossa Nova führt nach Brasilien. Werden wir ihm begegnen? Slices of Life, Einblicke, Ausblicke: Die 13 Filme öffnen uns Türen zu neuen Welten.

A YEAR OF HOPE

Dänemark 2017 – Regie: Mikala Krogh – Originalfassung: Andere – Untertitel: Englisch

Sonne, Palmen, sanfte Wellen schlagen ans Ufer – die philippinische Insel sieht nach Robinson Crusoe aus: wie das Paradies. Für die meisten der Jungs, die in den Straßen von Manila aufgewachsen sind, ist es das auch. Ein Jahr dürfen sie dort verbringen, mit einer Organisation, die ihnen beim Start in ein besseres Leben helfen will. Als sie am Strand stehen und ins Wasser sollen, spielen und herumplantschen, sind manche noch skeptisch, ratlos, zögerlich: Einfach Kind sein, das kennen sie gar nicht. Wie Freiwild wurden sie in Manila behandelt, von skrupellosen Zuhältern zum Missbrauch verkauft – auch an westliche Sextouristen. Auf der Insel lernen sie, dass ihre Geschlechtsteile nur ihnen gehören. Dass es einen Ausweg gibt. Doch die Straßen von Manila, sie drohen düster. Julia Teichmann

Kamera: Morgan Knibbe. Ton: Taco Drijfhout. Schnitt: Cathrine Ambus. Musik: Kristian Selin Eidnes Andersen. Produktion: Made in Copenhagen Aps. Produzent: Sigrid Dyekjær. Länge: 84 min. Vertrieb: CAT&Docs. Verleih: CAT&Docs.

  • Dienstag
    08.05.2018
  • 17:00
  • Carl-Amery-Saal, Gasteig