Filmschulfestival ZHdK
Block 4

ZAUNGESPRÄCHE

Schweiz 2015 – Regie: Lisa Gerig – OmeU – Länge: 14 min.

  • So, 08.05.2016
    20.30
    HFF - Audimax

„Unsere Besuche sind ein Versuch, diese Menschen mit ihren Erfahrungen nicht allein zu lassen.“ Einmal wöchentlich besucht Lisa Geflüchtete, die in einem Schweizer Ausschaffungsgefängnis auf ihre Abschiebung warten. Sie nimmt Anteil an ihrem Schicksal, hört ihnen zu und steht ihnen bei. Gerne würde Lisa mit dem Finger auf jemanden zeigen, der Schuld an der Misere der Inhaftierten hat. Doch es gelingt ihr nicht. Das Gefängnispersonal ist nett, hilfsbereit und offen. Sie stößt an ihre Grenzen. Grenzen, die der Gefängniszaun nicht nur physisch festsetzt. Er steht unverrückbar zwischen Lisa, ihrem Anliegen und dem komplexen System von Abschiebung, Frustration und Freundschaft. Johanna Winkler

Lisa Gerig – Morges/Schweiz 1990
Gerig studiert Film an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit Mai 2015 ist sie als Assistentin bei Thomas Imbach (okofilm productions) in Zürich tätig. Ihr Kurzdokumentarfilm ZAUNGESPRÄCHE gewann bei der nonfiktionale in Bad Aibling den Sachtler-Preis.

SOFA, CH 2015, 15 Min.
HANNA, CH 2013, 10 Min.
GO WEST, CH 2011, 11 Min.

Englischer/Originaltitel: CONVERSATION OVER THE FENCE. Kamera: Lisa Gerig. Ton: Lisa Gerig. Schnitt: Lisa Gerig. Produktion: ZHdK Zürich. Produzent*in: Filippo Bonacci. Vertrieb: ZHdK Zürich Verleih: ZHdK Zürich

DAS LEBEN DREHEN – WIE MEIN VATER VERSUCHTE, DAS GLÜCK FESTZUHALTEN

Schweiz 2015 – Regie: Eva Vitija – OmeU – Länge: 77 min.

  • So, 08.05.2016
    20.30
    HFF - Audimax

“Es hat mich schon als Kind gestört, auf ein Bild reduziert zu werden”, sagt die Tochter. Der Vater – Schauspieler, Filmemacher, Autor – pflegte eine Obsession: das Leben seiner Familie auf Film zu bannen. Als der Vater stirbt, entschließt sich die Regisseurin, dem schier unendlichen Archiv zu Leibe zu rücken und nach den unbequemen Wahrheiten hinter den Bildern zu suchen. Zögernd zuerst, fängt sie an, selbst zu filmen und einem unvollendeten Werk ein letztes, zartes Kapitel hinzuzufügen. Der Dokumentarfilm nimmt den Zuschauer behutsam an die Hand und entdeckt eine Antwort, die so überraschend wie universell ist. Jan Sebening

Eva Vitija  Basel, 1973
Vitija arbeitet seit ihrem Diplom 2002 an der DFFB, Berlin als Drehbuchautorin für Kino und Fernsehen in der Schweiz und in Deutschland. Sie begann 2012 Master-Studium in Film an der ZHdK, Zürich. DAS LEBEN DREHEN ist ihr Debüt-Film.

Englischer/Originaltitel: MY LIFE AS A FILM – HOW MY FATHER TRIED TO CAPTURE HAPPINESS. Autor*in: Eva Vitija. Kamera: Stefan Dux. Ton: Remie Blaser. Schnitt: Fabian Kaiser, Natascha Cartolaro. Musik: Christian Garcia. Produktion: SwissDok GmbH. Produzent*in: Daniel Howald, Chantal Millès. Verleih: ZHdK Zürich

  • So, 08.05.2016
    20.30
    HFF - Audimax