DOK.special Lenbachhaus
Geopolitik und Körper: Drei Filme
In Kooperation mit dem DOK.fest München zeigt das Lenbachhaus eine Filmreihe mit dem Titel Geopolitik und Körper. Anhand dreier Positionen, die sich in ihrem künstlerischen Ansatz sowie in ihrer filmischen Form stark voneinander unterscheiden – Performancedokumentation, abendfüllender Film, Dokumentarreihe – wird ein Feld skizziert, in dem sich die Konsequenzen abstrakter geopolitischer Interessen an konkreten Körpern manifestieren.
THE GREAT WHITE WAY, 22 MILES, 9 YEARS, 1 STREET
USA 2001 – Regie: William Pope L. – EngOF. Eintritt frei – Länge: 5 min.
Sich in einer „vertikalen Gesellschaft“ körperlich in die Horizontale begeben, im Dreck liegend die Straße entlang krauchen: mit dieser so schlichten wie in doppelter Hinsicht treffenden Geste entwirft William Pope L. in seinen Crawl Performances eine Matrix der Klassengesellschaft.
Produktion: N/A. Produzent*in: N/A.
OUR BODY IS A WEAPON
Frankreich, Mexiko, Türkei 2011 – Regie: Clarisse Hahn – OmeU. Eintritt frei – Länge: 43 min.
In ihrer dreiteligen Videoserie dokumentiert Hahn Situationen – wie beispielsweise einen Bauernprotest in Mexiko City oder den Hungerstreik kurdischer in der Türkei inhaftierter Frauen – , in denen Körper als Kampf- und Widerstandsmittel gegen Enteignung und Ausbeutung agieren.
Englischer/Originaltitel: NOTRE CORPS EST UNE ARME. Kamera: Clarisse Hahn. Ton: Mikaël Barre. Schnitt: Clarisse Hahn. Produktion: N/A. Produzent*in: N/A.