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LA BUENA VIDA

Deutschland, Schweiz 2015 – Regie: Jens Schanze – OmeU, anschl. Filmgespräch mit dem Regisseur

Eine Landschaft in Duisburg, geprägt von qualmenden Schloten. Ein alter Förderturm der Zeche Walsum-Voerde wird gesprengt. Der Bergbau in Deutschland wird zunehmend eingestellt, die Kohle für die Stromerzeugung muss importiert werden. Schnitt und Blick in eine andere Welt: Das nordkolumbianische Dorf Tamaquito steht dem Kohleabbau in der Mine „El Cerrejón“ im Weg. Energisch verhandelt die indigene Wayúu-Gemeinschaft, angeführt von Jairo Fuentes, mit Konzernvertretern. Versprechungen werden gemacht, die Wayúu lassen sich umsiedeln. Den Kontrast zwischen dem guten, alten und dem neuen Leben rücken Jens Schanze und sein Kameramann Börres Weiffenbach prägnant und bestürzend ins Bild. Michael Stadler

Mit freundlicher Unterstützung von Instituto Cervantes.

     


JENS SCHANZE - Bonn, 1971. Geboren in Bonn begann er nach dem Zivildienst zunächst ein Studium der Forstwissenschaften in München, wechselte dann aber zu einer Fernsehproduktionsgesellschaft. Seinen ersten Film drehte er in Bolivien für eine Umweltstiftung. Ab 1995 studierte er an der HFF München. Für OTZENRATHER SPRUNG gewannen er und Kameramann Börres Weiffenbach 2002 den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Im selben Jahr gründete Jan Schanze mit Judith Malek-Mahdavi in München die Produktionsfirma Mascha Film.

ZUR RECHTEN ZEIT AM RECHTEN ORT, D 2013, 44 Min.
PLUG & PRAY, D 2010, 91 Min.
OTZENRATH 3° KÄLTER, D 2007, 81 Min.

Englischer/Originaltitel: THE GODD LIFE. Deutscher Titel: Das gute Leben. Autor: Jens Schanze. Kamera: Börres Weiffenbach. Ton: Carlos Ibañez Díaz, Jesús Casquete, Thorsten Czart, Markus Seitz. Schnitt: Bernd Euscher. Musik: Victor Moser, Rainer Bartesch. Produktion: Mascha Film GbR. Produzent: Jens Schanze. Länge: 94 min. Vertrieb: Cineworx GmbH Verleih: Camino Film Verleih GmbH.

  • Sonntag
    10.05.2015
  • 11:30
  • Atelier