Drei Generationen leben in dem Haus in Jemens Hauptstadt Sanaa: Saras Vater, ihr Großvater und ihre Halbgeschwister. Es ist das Haus ihrer Kindheit. Mit 17 hat die Filmemacherin es verlassen, um bei ihrer Mutter in Schottland zu leben. Zu restriktiv waren der Teenagerin die Regeln der jemenitischen Gesellschaft. Zunächst steht der persönliche Ansatz einer Familienzusammenführung im Vordergrund – doch mit Wucht drängt die jemenitische Revolution, die draußen vor der Tür tobt, ins Herz der Familie vor. Leidenschaftlich wird gestritten und diskutiert: Über Frauen und Männer, aber auch über Facebook, Fernsehen, Religion. Unmittelbar gelingt es der Filmemacherin in ihrem Debüt, Politik, Privates und Poesie zu verweben. Julia Teichmann

Die Reihe DOK.horizonte wird gefördert von arte.