Drei Frauen jenseits der Normen der indischen Gesellschaft. Lakshmi tanzt und singt auf Beerdigungen. Für einen kleinen Lohn beklagt sie die Toten und teilt die Trauer der Angehörigen. Ihr Mann kam regelmäßig betrunken nach Hause und verprügelte sie. Sie wäre lieber gestorben, als länger mit ihm zu leben, und so meistert sie ihr Leben nun allein. Genau wie Sethurakku. Sie verdient ihr Geld als Fischerin, einem gefahrvollen Männerberuf - für indische Frauen normalerweise tabu: "Wir fahren nicht als Frauen hinaus auf See, wir fahren hinaus als Männer". Auch Krishnaveni hat einen außergewöhnlichen Beruf: sie verdient ihr täglich Brot mit der Bestattung von Toten, die niemand kennt. Nach dem Tod ihres Mannes war sie von heute auf morgen auf sich gestellt. Drei starke Tamilinnen, die nach ihren eigenen Regeln leben. Momentaufnahmen in leuchtenden Farben.

"Welche Sünde habe ich begangen, dass ich als Frau geboren wurde?", fragt sich Lakshmi. Sie ist 21 Jahre alt, wohnt in Mumbai und arbeitet als Hausmädchen. 10 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Eine ihrer Arbeitgeberinnen ist Nishta Jain. Die Beiden haben nicht viel miteinander zu tun, bis Nishta beschließt, einen Film über ihre Beziehung zu drehen. Während des Drehs wandelt sich Lakshmis Leben dramatisch. Sie erkrankt und wird schwanger. Ihr Vater ist gegen eine Heirat, denn Lakshmis Freund entstammt einer niedrigeren Kaste. Nishta sieht sich gezwungen, viele Dinge zu hinterfragen, die ihr bisher selbstverständlich erschienen. Wo sind die Grenzen zwischen Film, Freundschaft und ihrem Arbeitsverhältnis? Ein brisanter und reflektierter Film über Klassenschranken, Frauenrechte, Tradition und Moderne in Indien.