ZWEI SONNEN - EIN KÖNIG
D 2005 – Regie: Matthias Mersch – Originalfassung: Deutsch – Länge: 67 min.
Die mongolische Geschichte - oder was wir dafür halten. Wie ein Wandermönch durchstreift der Film das fremde Land, inmitten unserer Welt und zugleich an ihrem äußersten Rand. Wir werden hineingezogen in die eigenartige Verflechtung von Religion, Politik und Spiritualität. Ein Versuch, Geschichte, Herrscher, Traditionen zu erfassen und zu erklären, bis sie sich wieder entziehen. Mersch findet immer wieder Denkmäler, die aus der grünen Steppe oder der Öde der Städte aufragen, bleibt daran hängen. Jene Heldenfiguren einer anderen Zeit drängen ihm ihre Geschichte auf und werden damit auch zu Mahnmalen gegen Krieg und Diktatur - und für den dünnen, empfindlichen Faden der Vernunft und des Respekts. Ein Essay mit vielen Ein- und Aussichten. Die unbekannte Mongolei, ohne weinende Kamele und gelbe Hunde, aber mit bunten Riten, skurrilen Kanadiern, tristen Straßenszenen und endlosen Weiten. "Geschichte als reine Konstruktion, die dennoch tödliche Wirkungen in beliebiger Zahl entfaltet." Matthias Mersch
Regie MATTHIAS MERSCH, geb. 1960 in Garmisch-Partenkirchen. Studium der Völkerkunde, Vergleichenden Religionswissenschaft und Japanologie. Seit 1988 Autor, Regisseur, Produzent von Dokumentationen und Essays. Bis 2004 Mitarbeit beim Bayerischen Rundfunk. Seit 2001 Studium der Wissenschaftsgeschichte und Geschichte der Naturwissenschaften und Technik.
Filme 1988 Tonfall, 1991 Die romantische Reise (mit Ruth Omphalius), 1993 Malerei Thomas Bindl - Skulpturen Kay Winkler, 1995 Fahren, Glauben, Hoffen, 1998ff. Stuttgart 21 - Klondike Now?, 2002 China-Moritaten, 2005 Misereor in der Mongolei, 2005 Zwei Sonnen - ein König
Autor*in: Matthias Mersch. Kamera: Hermann Sowieja. Ton: Michael Vetter. Schnitt: Robert Kreuz. Produktion: Matthias Mersch. Produzent*in: Matthias Mersch.

