• Do., 12.05.05
    19.00
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

    Mandarin OF, engl. UT, dt. eingespr.

NORTH KOREA. A DAY IN THE LIFE (NOORD KOREA. EEN DAG UIT HET LEVEN)

Niederlande 2004 – Regie: Pieter Fleury – Originalfassung: Englisch, Koreanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 48 min.

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Planerfüllung, Indoktrination und Massengymnastik in der Mittagspause: Nordkoreanischer Alltag unter Führer Kim Jong II. Wenn Hong Sun Hui morgens ihre Arbeitsuniform als Näherin anzieht, ist ungewiss, ob es der Belegschaft gelingen wird, die vorgesehenen 150 Jacken zu nähen. Immer wieder wird die Stromversorgung gekappt. Energie ist Mangelware. Hongs Bruder besucht Englischstunden. Radebrechend werden Kochrezepte ausgetauscht und Kriegsverletzungen beschrieben. Risse tun sich auf unter der glattpolierten Propaganda-Oberfläche des Regimes.

Pieter Fleury drehte unter der strengen Kontrolle der Behörden. Zeigt er Nord Korea so, wie es das Regime der westlichen Welt vermitteln möchte? Kitschige Propagandaposter, Lautsprecher, die frühmorgens zur sozialistischen Pflicht aufrufen. Die gnadenlose Selbstkritik einer Brigadenführerin, die den Plan nicht erfüllen konnte, die erzwungene Untätigkeit der Arbeiterinnen und die allgegenwärtige Militärpräsenz. Das Portrait einer Nation, selbst erklärend.

Bio-Filmographie PIETER FLEURY geb. 1955. Studium an der Nederlandse Film Academie von 1974-1978. Produzent und Regieassistenz zwischen 1976 und 1990. Bis 1997 Arbeiten für das VPRO-Programm Diogenes.

Filme (Auswahl) 1983 Beyond Tokyo, 1985 Shanghai. The People's City, 1990 Oorlogsgetuigen 1991 Eenzaamheid man, 1991 Eenzaamheid vrouw, 1997 Mene tekel, 1999 Sicilië 103, 2000 10 Geboden - De onzichtbare werkelijkheid, 2002 Ramses, 2004 Noord Korea. Een dag uit het leven (North Korea. A Day In The Life)

Englischer/Originaltitel: North Korea. A Day In The Life. Autor*in: Peter Fleury. Kamera: Sander Snoep. Ton: Mark Witte. Schnitt: Michiel Reichwein. Musik: Philip Glass. Produktion: Golden Monkey Enterprises. Produzent*in: Pieter Fleury. Vertrieb: Deckert Distribution gmbh.

THE CONCRETE REVOLUTION

China / Großbritannien 2004 – Regie: Xiaolu Guo – Originalfassung: Mandarin – Untertitel: Englisch – Länge: 61 min.

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Peking, 12-Millionen-Stadt, Gastgeberin der Olympischen Spiele 2008. Es gibt viel zu tun. Eine Million Bauarbeiter - meist vom Land - sind gekommen, um aus der Hauptstadt das »Tor zur Neuen Welt« zu machen. Die alten Stadtteile werden abgerissen, die Bevölkerung in die Plattenbauten der Vorstädte umgesiedelt, neue Häuser hochgezogen.

Xiaolu Gou nähert sich den verschiedenen Fronten der städtebaulichen Revolution. Sie trifft eine Frau, die sich der Zangsumsiedlung widersetzt, freundet sich mit dem Verantwortlichen für die Räumungen an, spricht mit den Bauarbeitern auf der Baustelle.

"We are not only good at destroying the old world, we are also good at building the new." (Mao)

"Building South Central Road is a war. Bringing happiness to the citizens is a joy." (Plakatinschrift)

Bio-Filmographie XIAOLU GOU, geb. 1973 in einem kleinen Dorf in Süd-China. Mit 18 Jahren ging sie nach Peking und studierte an der Filmakademie Drehbuch und Filmtheorie. Sie hat Drehbücher für Spielfilme geschrieben und zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter "The Film Theory Notebook", Gedichte, Essays und Romane. Ihr Roman "Village of Stone" wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Xiaolu Gou lebt in London.

 

Filme 1993 The Artists I Know from Beijingt's Alleyways, 2002 Far and Near, 2003 Life is Elswhere, 2004 The Concrete Revolution

Kamera: Zillah Bowes. Ton: Sylvester Holm. Schnitt: Emiliano Battista. Musik: Matt Scott. Produktion: Xiaolu Guo Ltd.. Produzent*in: Xiaolu Guo.

  • Do., 12.05.05
    19.00
    Carl-Amery-Saal, Gasteig

    Mandarin OF, engl. UT, dt. eingespr.