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DER PAPST IST KEIN JEANSBOY
Deutschland, Österreich 2011 – Regie: Sobo Swobodnik – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Englisch – Länge: 74 min.
Zwischen „Scheiterhaufen“ und Gesamtkunstwerk: Selten sieht man einen so widersprüchlichen Künstler wie den österreichischen Schauspieler, Kolumnisten, Autor, Moderator und schwulen Sadomasochisten Hermes Phettberg am Ende seiner Karriere auf der Leinwand. Gefangen in einem maroden Körper nach drei Schlaganfällen und einem Herzinfarkt, überrascht seine geistige Wachheit. Der Film setzt die Widersprüchlichkeit des Protagonisten formal gekonnt um. Phettbergs Reflexionen über das Leben werden von Josef Hader gelesen – und von Sprüchen in öffentlichen Toiletten konterkariert. Schwarzweiß-Bilder dokumentieren den körperlichen Zerfall. Ein filmischer Dialog zwischen Leben und Sterben. Anja Klauck
Regie SOBO SWOBODNIK – Nach einem Schauspielstudium arbeitet er als Regisseur und Schauspieler an verschiedenen Theatern, anschließend als Journalist bei diversen Hörfunkanstalten, seit 1997 ist er
schriftstellerisch tätig und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.
Englischer/Originaltitel: The Pope is not a Jeansboy. Autor*in: Sobo Swobodnik, Sprecher: Josef Hader. Kamera: Sobo Swobodnik. Ton: Sobo Swobodnik. Schnitt: Stefanie Kosik. Musik: Johann Sebastian Bach eingespielt von Malte Eiben. Produktion: Athlon Produktion Wien / guerilla film koop, berlin. Produzent*in: Sobo Swobodnik.

