I AM THE ONE WHO BRINGS FLOWERS TO HER GRAVE (ANA ALATI TAHMOL AZOUHOUR ILA QABRIHA)

Dissidentenleben. Halas syrische Freundinnen waren aus politischen Gründen inhaftiert. Bis heute sind sie innerlich versehrt. Was wurde diesen Frauen genommen? Was erhofften sich Fadia, Rola und Raghida als junge Mädchen und was ist daraus geworden? Wie alte Ikonen Schicht um Schicht von Schmutz befreit werden, so macht sich die seit über zwanzig Jahren im Pariser Exil lebende Hala Abadallah auf, die fast vergessene Geschichte ihrer Lieben freizulegen. Doch das Wiedersehen mit Heimat und Bekannten ist auch schmerzhaft für sie selbst. Jede Begegnung reißt alte Wunden auf: auch Hala und ihr Mann, der Maler Youssef Abdelki, saßen im Gefängnis. Ein Essay in LoFi-Videobildern, die Oberflächen rau belassend.

"Ein Film wie ein Puzzle in Schwarz-Weiß, bestehend aus Rückkehr und Rückbesinnung. Eine Erzählung über Gefängnis und Exil, über die Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Tod. Und über die lebenserhaltende Kraft der Poesie." Hala Abadallah

Preis: Bester Dokumentarfilm, Internationales Filmfestival Venedig 2006