ADDICTED IN AFGHANISTAN

Jabar und Zahir sind gerade mal 16 Jahre alt, doch schon ihr halbes Leben lang drogenabhängig. Auf den Straßen von Kabul unterwegs, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick, unterbrochen nur von zum Scheitern verurteilten Entzugsversuchen. Die beiden haben ein Leben hinter sich, das für westliche Drogensüchtige in diesem Alter erst beginnt. Und doch sind sie keine Ausnahme, denn von den rund eine Millionen Drogenabhängigen in Afghanistan bilden Minderjährige einen hohen Anteil. Immer präsent: Die Frage nach der Schuld. Sind es die Drogen exportierenden Amerikaner oder die selber abhängigen Eltern? Am Rande taucht wiederholt der Aspekt der Schande auf, den die Sucht der Söhne auf die Familie wirft. Intime, manchmal unerträglich nahe Beobachtung einer „Lost Generation" auf der Suche nach dem Weg aus dem Sumpf der Sucht.