UNSETTLING

Großbritannien, Israel 2018 – Regie: Iris Zaki – Originalfassung: Hebräisch – Untertitel: Englisch

„Typische Linke sind anti-israelisch und gegen Siedler eingestellt und das stört mich. Möchte ich den Ort, an dem ich lebe, im Fernsehen schlecht dargestellt sehen? Nein!“ Die Dokumentarfilmerin Iris Zaki begegnet trotz ihrer kritischen Haltung den Bewohnern der kleinen israelischen Siedlung Tekoa mit ehrlichem Interesse und erkennt, dass die Fronten nicht eindeutig verlaufen. Für Moriya, die sich selbst als faschistisch bezeichnet, hängt die Existenz der Juden von der Verteidigung Israels ab. Die junge religiöse Mutter Michal dagegen, die nur knapp die Messerattacke eines 16-jährigen Palästinensers überlebte, glaubt an die versöhnende Kraft der Begegnung mit den arabischen Bewohnern des Nachbardorfes. UNSETTLING zeigt die innere Zerrissenheit Israels zwischen Ausweglosigkeit und Hoffnungsschimmer. Christian Lösch

Wir präsentieren beim DOK.fest München 2019 die Deutschland-Premiere des Films.

Autor*in: Iris Zaki, Oren Yaniv. Kamera: Or Azulay. Schnitt: Oren Yaniv. Produktion: Nutz Productions. Produzent*in: Iris Zaki, Osnat Saraga. Länge: 70 min.

Iris Zaki – Haifa/Israel, 1978

Zaki unterrichtet in London Ethnografie und Dokumentarfilm und schrieb ihre Doktorarbeit am Royal Holloway College der Universität London über die von ihr entwickelte Interviewtechnik „The Abandoned Camera“.

Filmografie:

WOMEN IN SINK, GB/IL 2015, 38 Min.
MY KOSHER SHIFTS, GB 2011, 22 Min.

#Grenzen überwinden #Naher und Mittlerer Osten #Wie hast du's mit der Religion?

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