KINDER DER SCHLAFVIERTEL

„Sie wollen, dass ich ein normaler Mensch bin, aber ich will bunt sein" Sie vertreiben sich die Zeit trinkend und rauchend in ihrer Bude, zwischen alten Gleisanlagen oder im Neonlicht der Hochhäuser am Stadtrand von Moskau, den sogenannten „Schlafvierteln". Bei Oma futtern sie sich durch, aber deren abgenutzte Wertvorstellungen verhallen in den Betonwüsten. Es gibt kein dafür mehr, nur ein dagegen. Aber Wasja und die anderen haben einen Traum, sie wollen Musik machen. Den beiden Autorinnen gelingt durch die ästhetisierende Komposition von Bildern, Musik und unverstellten Interviews, die Welt dieser Vorstadtpunks fühlbar zu machen, auch indem sie deren Musik und Texte als stilbildendes Element einsetzen.