Retrospektive Andres Veiel

Kaum ein deutscher Filmemacher geht dem Zusammenhang von Politik und Biografie so konsequent auf den Grund wie Andres Veiel. Beim DOK.fest 2016 präsentieren wir Veiels abendfüllende Dokumentarfilme und seinen bisher einzigen Spielfilm.

Das Private ist politisch und auch umgekehrt gilt: Die politische Entwicklung wird immer durch persönliche Schicksale geprägt. Mit dieser Erkenntnis lässt sich das Werk Andres Veiels ziemlich präzise auf den Punkt bringen. Kein anderer deu­tscher Filmemacher stellt die Biografien einzelner Menschen so unmittelbar in einen Zusammenhang mit der Gesellschaft, aus der sie kommen.

Dabei sind dem studierten Psychologen keine menschlichen Abgründe fremd. Der Umgang mit seinen Protagonisten und vor allem die Qualität seiner Inter­views beruhen gleichermaßen auf seiner Menschenkenntnis und der Empathie für seine »Helden«.

Unsere Werkschau präsentiert Andres Veiels lange Dokumentarfilme, einen Theaterfilm sowie seinen bisher einzigen Spielfilm. Der Regisseur wird seine Filme in München persönlich vorstellen.

WINTERNACHTSTRAUM (1992), Dokumentarfilm
BALAGAN (1993), Dokumentarfilm
DIE ÜBERLEBENDEN (1996), Dokumentarfilm
BLACK BOX BRD (2001), Dokumentarfilm
DIE SPIELWÜTIGEN (2004), Dokumentarfilm
DER KICK (2006), Theaterfilm
WER WENN NICHT WIR (2011), Spielfilm

Zu den Filmen