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Megaherz Student Award: IN SEARCH... (Deutschland 2018, Beryl Magoko, Student Award). Ungeschriebene Gesetze und Traditionen begründen Kulturen. Doch es gibt Rituale über die, oft aus Scham, geschwiegen wird – wie die ‘Beschneidung’ junger Frauen. Beryl Magoko bricht mit ihrem autobiografischen Film aus diesem Teufelskreis aus. Tabulos, warmherzig und mit einem klaren Ziel: Die Aussicht auf Versöhnung.

#Schicksalsschläge und Selbstbestimmung

METAL AND MELANCHOLY – METALL UND MELANCHOLIE (Niederlande 1993, Heddy Honigmann, Retrospektive). Held.innen des Asphalts: Heddy Honigmann steigt in Perus Hauptstadt Lima ins Taxi und porträtiert diejenigen, die sich Tag für Tag hinter das Steuer ihres verbeulten Autos setzen – als Zweit- oder Drittjob, um der Armut zu entfliehen in dem von der Wirtschaftskrise gezeichneten Land.

#Lateinamerika

MONROVIA, INDIANA (USA 2018, Frederick Wiseman, Best of Fests). Das vielschichtige und genau beobachtende Porträt einer typischen Kleinstadt im Mittleren Westen – mitten im Herzen von „Trump-Country“. Frederick Wiseman dokumentiert mit großer Offenheit und Sensibilität den Alltag und das Leben der Bevölkerung – Direct Cinema at it’s best.

#Nordamerika

MORGEN, WENN DIE HUNDE SCHLAFEN (Deutschland 2018, Louis Marioth, Student Award). Streifzug durch Wald und Wüste mit Holly, Peaches und Co. Gespräche über Beziehung, Krankheit und Urlaub laufen nebenher. Einfühlsame Bilder, konsequent aus der Perspektive der vierbeinigen Protagonist.innen gedreht.

#Menschen und andere Tiere

MURGHAB (Deutschland 2019, Martin Saxer, Daler Kaziev, Marlen Elders, Münchner Premieren). In der tadschikischen Stadt Murghab hat sich nach dem Sozialismus vieles verändert. Umgeben von der windgepeitschten Hochebene meistern die entschlossenen Bewohner den kargen Alltag. Ein Porträt einer rauhen Bergregion.

#Asien

MY GRANNY FROM MARS (Ukraine, Weißrussland, Estland 2018, Alexander Mihalkovich, DOK.panorama). Saschas Großmutter Zina, eine Ukrainerin, war mit einem Weißrussen verheiratet. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat sie in der Ukraine gelebt. Als Witwe und Rentnerin zog sie auf die Krim. Doch nach der russischen Besatzung ist ein Besuch der Oma auf der Krim für die Familie fast so unmöglich wie eine Reise zum Mars.

#Osteuropa, Balkan, Kaukasus

MY NAME IS DANIEL (Brasilien 2018, Daniel Gonçalves, DOK.panorama). In seinem sehr persönlichen Film geht der junge Regisseur aus Rio de Janeiro der Ursache seiner körperlichen Behinderung nach. Dabei zeigen Familienvideos und heutige Aufnahmen Daniels Lebensweg. Doch was für eine Geschichte hätte er erzählt, wäre er nicht so privilegiert aufgewachsen?

#Schicksalsschläge und Selbstbestimmung

MY UNKNOWN SOLDIER (Lettland, Tschechische Republik, Slowakei 2018, Anna Kryvenko, Best of Fests). Die essayistische Collage entfaltet sich zwischen privater und öffentlicher Geschichtsschreibung: auf der einen Seite das Familienalbum der Regisseurin Anna Kryvenko, aus dem ihr Großonkel als sowjetischer Soldat entfernt wurde, auf der anderen Seite Archivmaterial u.a. der UdSSR-Propaganda.

#Osteuropa, Balkan, Kaukasus, #Mit Blick in die Vergangenheit

NEW MOON (Kenia 2018, Philippa Ndisi-Herrmann, DOK.network Africa). Ein investigativer Dokumentarfilm über ein gigantisches Hafenprojekt vor der Küste Kenias – dies war die ursprüngliche Idee. Doch die Suche nach dem richtigen Zugang zum Thema auf der Insel Lamu führt zur Suche nach dem Selbst. Filmemachen als existentieller Prozess.

#Afrika

NIÑA SOLA (Mexiko 2019, Javier Ávila, DOK.international). Die 19-jährige Cintia wird ermordet. Auf der Suche nach Antworten und dem Täter reflektieren Mutter und Schwester ihre eigenen Erfahrungen in gewalttätigen Beziehungen. Eine mexikanische Gesellschaftsstudie als intimer und poetischer Kriminalfilm.

#Lateinamerika, #Abgründe und menschliche Makel

NO BOX FOR ME. AN INTERSEX STORY (Frankreich 2018, Floriane Devigne, Best of Fests). Weder Adam noch Eva – Menschen mit Intersexualität passen in keine Geschlechterbox. Die intersexuelle Deborah reflektiert für ihre Abschlussarbeit überkommene gesellschaftliche Vorurteile und eröffnet sich und anderen Betroffenen eine hoffnungsvolle Identitätsfindung.

#Grenzen überwinden

NO GOLD FOR KALSAKA (Burkina Faso, Deutschland 2019, Michel K. Zongo, DOK.horizonte). Im großen Goldrausch bleiben die Bewohner des burkinischen Dorfes Kalsaka auf der Strecke. Ihre anfänglichen Hoffnungen, geschürt von der Regierung und multinationalen Goldminenfirmen, werden von enttäuschter Ernüchterung abgelöst.

#Afrika

O'PFLANZT IS – 6 JAHRE GEMEINSCHAFTSGARTEN (Deutschland 2019, Mickel Rentsch, Münchner Premieren). Ein Film über das Leben und die Menschen des Gemeinschaftsgartenprojekts „O‘pflanzt is“ in München, das Anfang 2018 einer Großbaustelle weichen musste. Eine berührende persönliche Geschichte über ein Stück Natur in der Stadt.

#Systemkritik und neue Visionen, #DOK.4teens

OBLIVION (Niederlande 2008, Heddy Honigmann, Retrospektive). „OBLIVION schreit nicht, es flüstert. OBLIVION schluchzt nicht, es weint einfach nur“, schreibt Heddy Honigmann über ihren Film – eine Hommage an ihre Heimatstadt und vor allem an die Menschen in Lima: Die so genannten „kleinen Leute“.

#Lateinamerika

ÓLEO SOBRE VIENTO (Schweiz, Spanien 2018, Alejandro Perez, Student Award). Eine Insel im glitzernden Sonnenlicht, eine Hütte zum Leben, Olivenbäume, Wasser, Wind. Ein kurzer Film über den Traum vom einfachen Leben, traumhaft verrätselt. Ein Cine-Poem, das die Frage stellt: Ist weniger mehr?

#Südeuropa

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