EIN BRIEF AUS DEUTSCHLAND

Deutschland 2011 – Regie: Sebastian Mez – Originalfassung: Andere – Untertitel: Englisch – Länge: 52 min.

  • Sa, 05.05.2012
    19.00
    HFF - Kino 1
    dtOmeU

Unsichtbar bleiben sie für uns, während ihre Briefe sprechen. Sie schreiben über ihr Leben in Deutschland, doch zu sehen sind zunächst die Häuser ihrer osteuropäischen Heimatländer. Wir hören die Worte junger Frauen, die mit Träumen nach Deutschland kamen, gelockt durch falsche Versprechen, um in der Zwangsprostitution zu landen. „Ich habe nur noch einen einzigen Schmerz gefühlt, einen, der meinen ganzen Körper ausfüllte“, schreibt eine der Frauen über ihre erste Vergewaltigung. Währenddessen bleibt die Leinwand schwarz und EIN BRIEF AUS DEUTSCHLAND entfaltet mit jeder Minute mehr einen unheimlichen Sog. Sebastian Mez ist ein Film gelungen, der durch seine konsequente Schlichtheit abseits jedes falschen Effekts erschüttert. Matthias Leitner

Regie SEBASTIAN MEZ – Essen, 1982. 2007 entstand sein erster mittellanger und unabhängig produzierter Dokumentarfilm DO THE RIGHT THING über die Todesstrafe im US-Bundesstaat Texas (Max Ophüls Festival 2008, ZDF Dokukanal). Seit Oktober 2007 studiert er Regie (Dokumentarfilm) an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Kurzfilm CLEAN UP wurde auf über 30 internationalen Festivals gezeigt und gewann u.a. den Gold Mikeldi für den besten Dokumentarfilm beim Zinebi Filmfestival in Bilbao 2008. Sein Film EIN BRIEF AUS DEUTSCHLAND gewann beim Visions du Réel den Hauptpreis für den besten mittellangen Film.

Englischer/Originaltitel: A Letter from Germany. Autor*in: Sebastian Mez. Kamera: Sebastian Mez. Ton: Maximilian Haslberger, Helmar Jungmann, Katharina Fiedler, Sebastian Mez. Schnitt: Katharina Fiedler. Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg. Produzent*in: xxx.

Student Award 2012
  • Sa, 05.05.2012
    19.00
    HFF - Kino 1
    dtOmeU